Selbstbildnis für Raffael
Personen-Bezüge
Literatur
- Anzelewsky 1971; S. 227
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 387, Anm. 156
Basis-Daten
Datierung
1510–1515
Material/Technik
Wasserfarben
Nachgewiesen in
Das Bildnis ist nicht erhalten.
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… in Teutschland bekandt worden/ sandte Albrecht Dürer/ um mit ihme Kundschaft zu machen/ demselben sein Conterfät auf ein Tuch getuschet/ ohne weiß/ daß die Höhung von sich selbst erschiene/ welches hernach in die Kunst-Kammer zu Mantua…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 97
»Als Albert das grosse Gerücht seines Zeitgenossens/ des Raphael von Urbino, gehört/ hat er selbigem sein Contrafät/ so ohne Aufhöchung gerundet gemacht ware/ gesendet/ wie dann viele andere dergleichen Zeichnung von ihme bey denen Kunstliebern zu finden. Als…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 224
Kommentare
Bereits Vasari erwähnt das in Grisaille-Technik gefertigte Selbstbildnis mit einer ausführlichen Beschreibung der Technik. Ob Raffael das Porträt tatsächlich geschenkt bekam und Dürer im Gegenzug eigene Blätter sandte oder ob es sich hierbei um eine Erfindung Vasaris handelt, ist heute wohl nicht mehr zu klären. (Vgl. Vasari-Raffael, S. 147, Anm. 161.)
Die Verbindung zwischen Raffael und Dürer lässt sich jedoch anhand einer Rötelzeichnung von Raffael ersehen, die eine Inschrift von Dürer zeigt (vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 837, Anm. 450,31).