Artemisia
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Werner: Miniaturen für Eustache Quinault Malerei
- Ertinger: Artemisia trinkt die Asche ihres Gemahls Mausolos Graphik
Literatur
- Glaesemer 1974; S. 92, 96
Basis-Daten
Datierung
vor 1664
Material/Technik
Miniatur
Heutiger Aufbewahrungsort
nicht mehr erhalten
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Göttin Juno, Diana und Flora, auch eine flüchtige Dido, wiederum/ wie Dido sich selbsten ertödtet/ der Artemisien Treu/ da sie ihres Ehgemahls Asche trinket: Das berühmte Colossaeum zu Rom: Die Schlangen oder Monstra von Cadmus, auch den heiligen Eustachium,…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 333
»… Gestalt vorgebildet wird. Endlich/ ein Stück von Joseph Werner, Mahlern zu Augsburg; worinnen zu sehen die Artemisia, wie sie von ihres Gemahls Leichnam die Asche eintrinkt/ so ihr von denen Sclavinnen/ in einem sonderbaren Geschirr überreicht wird/ in einem vortrefflichen Gebäu: Sehr curieus von Miniatur gemahlt/ mit vielen anderen mehr. Ich wolte sagen:«
TA 1679, II (Skulptur), S. 76
Kommentare
Die Miniatur ist Teil einer Folge von insgesamt acht Miniaturen, die Werner für Eustache Quinault geschaffen hat. Sie wurden von Quinault in einem 22 Seiten umfassenden, lateinisch verfassten Hexameter gerühmt, die 1667 unter dem Titel »In Icones, quas vir incomparabilis Joseph de Verner pinxit amico suo, Eustachio Quinot« auf dem Markt erschienen. Die Miniaturen sind nicht mehr erhalten. (Vgl. Glaesemer 1974, S. 92, 96).