Gewandstatue einer Frau, sog. Juno Cesi

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

hellenistisch, 1. Hälfte 2. Jh. v. Chr.

Material/Technik

Marmor

Format/Maße

2,28 m (Höhe)

Heutiger Aufbewahrungsort

Rom, Musei Capitolini, Museo Capitolino, Inv.-Nr. 731

Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken

Arachne: http://arachne.uni-koeln.de/item/objekt/15945
Census: 156718

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»In des Cesischen Palasts Hof/ sind vier Statuen/ deren erste die von dem Michaël Angelo so hoch gelobte Amazonin/ so zwar bekleidet/ aber ohne Arme zu sehen. Die andere zur rechten/ wird für einen nackenden Apollo…«
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 36

»Juno
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 36

»… geraubet/ und derenthalben ihnen zu Ehren hin und wider Statuen aufgerichtet worden. Die vierte ist die Juno, in einem Stand/ ob wolte sie fortgehen/ mit Unter- und Obergewand bekleidet: deren Angesicht/ Gewand…«
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 36

»… Tiburtina, auch die Sabina, die fliegende Gewänder in den Basse-rilieven Nymphen/ vor allen aber die Juno von Cesy, deren hohes Lob gebühret: dann die Art des Tuchs ist alda natürlich reich/ ohn einige Hinternis der…«
TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 83

Kommentare

Die weibliche Gewandstatue wird erstmals 1556 von Ulisse Aldrovandi im Skulpturengarten der Familie Cesi in Rom beschrieben, jedoch noch als Amazone gedeutet (s. Aldrovandi, Statue antiche 1556 (Editio princeps), S. 123). Während die Skulptur im 16. Jahrhundert hohe Wertschätzung genoss und oftmals dargestellt wurde (s. Census, Eintrag Juno, Relationships), scheint das Interesse im 17. Jahrhundert nachgelassen zu haben. Zumindest enthalten weder Perriers Icones noch Sandrarts Teutsche Academie eine Abbildung der Statue, obwohl Sandrart sie im Text für die Ausführung des Gewandes lobt; s. TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 36 und TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 83.
Carolin Ott, 27.09.2011