Löwe
Kunstwerk-Bezüge
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Vignette eines schreitenden Löwen (TA 1679) Graphik
- Sandrart/Sandrart: »Ops, Berecynthia, Kybele« (TA 1680, Tafel G, 1) Graphik
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Vignette eines schreitenden Löwen (TA 1680, S. 201) Graphik
Orts-Bezüge
- Rom, Villa Medici; Loggia oder Terrasse
Literatur
- Haskell/Penny 1981; S. 247–250, Kat.-Nr. 53
Basis-Daten
Datierung
2. Jh. n. Chr.
Material/Technik
Marmor
Format/Maße
1,26 m
Heutiger Aufbewahrungsort
Florenz, Loggia dei Lanzi
Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken
Arachne:
http://arachne.uni-koeln.de/item/objekt/6551
Census:
160963
Kommentare
Der antike Löwe wird das erste Mal im Jahr 1594 von Flaminio Vacca (1538–1605) erwähnt, als Ferdinando de’ Medici ihn für die Ausstattung der Villa Medici erwarb. Vacca berichtet auch, dass es sich bei dem antiken Stück, das an der Via Prenestina gefunden wurde, ursprünglich um ein Hochrelief handelte, das von dem toskanischen Bildhauer Giovanni Sciarano in eine vollrunde Skulptur umgearbeitet wurde. Gemeinsam mit einer zweiten Löwenskulptur, die Vacca um 1594 aus einem antiken Marmorkapitell als Pendant zum ersten Löwen schuf, fand er um 1598 Aufstellung in der Loggia der Villa Medici. Eine Ansicht der Gartenseite des Kasinos von Giovanni Francesco Venturini im dritten Teil der Fontane di Roma zeigt, dass das Löwenpaar Ende des 17. Jahrhunderts die Treppe flankierte, die zum Garten führte; vgl. Haskell/Penny 1981, S. 247–250, Kat.-Nr. 53; für eine Abb. des Venturini-Stichs s. British Museum Database, Fontana di Mercurio [17.01.2012].