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Darstellungen am Heilig-Kreuzer-Tor

Wurde gemalt von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1610/11

Material/Technik

Fresken oder Wandmalerei

Heutiger Aufbewahrungsort

Die Darstellungen sind nicht erhalten

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… der Kirchen zu sehen / gemacht: So erhebet auch sein Lob neben andern vielen Werken/ das ansehliche heilig Creutzer-Thor / und das schöne Weberhaus/ so er auswendig herum sehr zierlich bemahlt/ dahero seiner mit nachfolgender…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 322

Kommentare

Das Heilig-Kreuzer-Tor wurde wie die beiden anderen innerstädtischen Tore von Augsburg – Barfüßer Tor und Frauentor – 1610/11 von Elias Holl umgestaltet und von Mathias Kager und Hans Freyberger bemalt (vgl. Wilfried Wurtinger,in: Kat. Augsburg 1985, S. 268). Die Darstellungen des Heilig-Kreuzer-Tores – soweit sie aus zeitgenössischen Beschreibungen und Kupferstichen rekonstruiert werden können – waren in drei Zonen aufgebaut: Im Untergeschoss waren biblische Szenen zu sehen (die »Kreuztragung Christi« über dem Torbogen, innen »Christus am Ölberg« und »Gefangennahme«). Das Obergeschoss wurde von vier Hauptbildern geschmückt, die verschiedene von der Stadt unterstützte Kreuzzüge thematisierten, z. B. die Eroberung von Iconium durch Herzog Friedrich von Schwaben im Jahre 1189. Figürliche Szenen zur städtischen Gelehrsamkeit (Jurisprudenz, Medizin, Schulen, Kirchen) zierten die Gesimszone, Allegorien und Inschriften vervollständigten das Bildprogramm. (Vgl. Netzer 1980, S. 76–79)
Christina Posselt, 04.08.2010