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Kuppelausmalung im Dom von Neapel

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1638–41

Material/Technik

Fresko

Heutiger Aufbewahrungsort

Die Kuppelausmalung von Domenichino ist nicht mehr vorhanden

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Bekommt 20000. Cronen für eine Cupel zu mahlen.«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 197

»… fürtreflich gelobet worden. Meistens sonsten hielte er sich zu Rom auf/ biß daß er nach Neapoli zu Ausfärtigung der Cupula, einer schönen Kirchen / beruffen worden/ worinnen ohne meiner Feder Vermeldung das Werk selbst den…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 197

Kommentare

Domenichinos zentrale Kuppelausmalung im Dom von Neapel, genauer in der Cappella del Tesoro, ist zerstört. Aus Quellen lässt sich jedoch rekonstruieren, dass Domenichino 1638 bis 1641 an der Ausmalung arbeitete und den Heiligen Januarius umgeben von einer Gloriole mit Figuren darstellte (vgl. Spear 1982, S. 299). Das heutige illusionistische Kuppelfresko stammt von Lanfranco.
Domenichino führte aber nicht nur die malerische Ausgestaltung der Kuppel aus. Geplant war desweiteren ein großes ovales Bildfeld über dem Altar, in dem der Heilige Januarius in einer Gloriole umgeben von drei theologischen Tugenden zu sehen sein sollte. Daraus wurde schließlich ein Tondo mit der Darstellung des bevorstehenden Martyriums des Heiligen (vgl. Spear 1982, S. 294). Weitere Szenen aus der Vita des Heiligen finden sich in den Pendentifs und Lünetten der Kuppel sowie den Bogenlaibungen. Darüber hinaus schuf Domenichino noch sechs Altarbilder, darunter die Erscheinung der Heiligen Jungfrau mit Kind. (Vgl. Spear 1982, Kat.-Nr. 109). Zum Komplex von Domenichinos Arbeiten in San Gennaro siehe auch Pagano 1996–97.
Christina Posselt, 15.04.2010