Gemme mit Bildnis des Mucius Scaevola
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Galestruzzi: Mucius Scaevola (Agostini, Gemme antiche) Graphik
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Mucius Scaevola (TA 1679, Tafel eee) Graphik
Orts-Bezüge
- Rom; Sammlung des Innocentio Ferrari
Basis-Daten
Material/Technik
Achat/Steinschnitt
Heutiger Aufbewahrungsort
unbekannt
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Vatterlandes und der Römer zu schonen/ seines eigenen Lebens ein Verschwender worden. Die Figur/ ist von einem schön gearbeiteten Agat abgesehen/ welcher bey Innocentio Ferrari, einem Herrn/ der in raren antichen medaglien/ Kupferstücken/Jubelen…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 54
Kommentare
Vermutlich handelt es sich bei der Darstellung der Gemme, die Galestruzzi als Vorbild für seinen Stich diente, nicht um einen antiken Bildtyp, sondern wurde unabhängig von einem solchen im 17. Jahrhundert neu geschaffen. Aus dieser Zeit sind mehrere Exemplare begannt, die Mucius zeigen, wie er seine rechte Hand ins Feuer hält; vgl. Zwierlein-Diehl 2007, S. 292 und Tafel 211, Abb. 909. Eine Gemme, die eine mehrfigurige Szene abbildet, wie sie in Agostinis bzw. Sandrarts Publikation zur Darstellung kommt, konnte bislang jedoch nicht identifiziert werden.