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Allegorien im großen Saal des markgräflichen Schlosses Baden-Baden

Wurde gemalt von
War teilweise das Werk von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Vorlage von

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1578–1583

Material/Technik

Wandmalerei

Heutiger Aufbewahrungsort

nicht erhalten

Kommentare

Stimmer thematisierte in seiner allegorischen Darstellung im Schloss zu Baden-Baden das Thema des guten und schlechten Lebenslaufs. Nachdem die Deckenmalerei im Mai 1578 fertiggestellt war, ergänzte er einen Fries in Hell-Dunkelmalerei mit Exempla aus der biblischen und antiken Historie. Das Programm zielt damit weniger auf die landesherrliche und fürstliche Repräsentation ab, sondern dient der erzieherischen Absicht des bayerischen Vettern Philipps und Mitregenten Kurfürst Maximilian und bringt die moralischen Tendenz der Straßburger Humanisten zum Ausdruck. Um diese Tendenz etwas zurückzunehmen, sollten 1583 auf Geheiß Philipps schließlich noch Ahnenporträts die Ausstattung ergänzen. Nach Stimmers Tod wurden sie von seinem Bruder Abel vollendet. Die Malereien verbrannten bei der Plünderung und Verwüstung durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgestreit 1689. Neben drei zeitgenössischen Nachzeichnungen haben sich eine deutende Beschreibung der 13 Szenen erhalten (»Kurtzer einfalter verstand vnd Inhalt des Pigments Der 13 Thücher im Saale zuo Baden«, 1578) sowie eine ausführliche lateinische Beschreibung (1667), nach der eine Serie von Kopien angefertigt wurden. (Vgl. Klemm, in: Kat. Basel 1984, S. 118–126.)
Christina Posselt, 22.09.2009

Erwähnungen in Kommentaren

Damit sind Stimmers 1689 zugrunde gegangenen Malereien im gros…
Christina Posselt, 22.09.2009