Allegorien im großen Saal des markgräflichen Schlosses Baden-Baden
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Literature
- Kat. Basel 1984; S. 118–139, Autor: Christian Klemm
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 392, Anm. 376
Basic data
Date
1578–1583
Material(s)/Technique
Wandmalerei
Location
nicht erhalten
Annotations
Stimmer thematisierte in seiner allegorischen Darstellung im Schloss zu Baden-Baden das Thema des guten und schlechten Lebenslaufs. Nachdem die Deckenmalerei im Mai 1578 fertiggestellt war, ergänzte er einen Fries in Hell-Dunkelmalerei mit Exempla aus der biblischen und antiken Historie. Das Programm zielt damit weniger auf die landesherrliche und fürstliche Repräsentation ab, sondern dient der erzieherischen Absicht des bayerischen Vettern Philipps und Mitregenten Kurfürst Maximilian und bringt die moralischen Tendenz der Straßburger Humanisten zum Ausdruck. Um diese Tendenz etwas zurückzunehmen, sollten 1583 auf Geheiß Philipps schließlich noch Ahnenporträts die Ausstattung ergänzen. Nach Stimmers Tod wurden sie von seinem Bruder Abel vollendet. Die Malereien verbrannten bei der Plünderung und Verwüstung durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgestreit 1689. Neben drei zeitgenössischen Nachzeichnungen haben sich eine deutende Beschreibung der 13 Szenen erhalten (»Kurtzer einfalter verstand vnd Inhalt des Pigments Der 13 Thücher im Saale zuo Baden«, 1578) sowie eine ausführliche lateinische Beschreibung (1667), nach der eine Serie von Kopien angefertigt wurden. (Vgl. Klemm, in: Kat. Basel 1984, S. 118–126.)
Mentioned in annotations
Damit sind Stimmers 1689 zugrunde gegangenen Malereien im gros…