Familienbildnis Heinrichs VIII.
Kunstwerk-Bezüge
- Holbein: Familienbildnis Heinrichs VIII. (Kartonfragment) Zeichnung
- Leemput: Familienbildnis Heinrichs VIII. (Kopie nach Holbein) Malerei
Orts-Bezüge
- London, Palace of Whitehall, Art collection; Privy Chamber
Literatur
- Buck 1997; S. 103–195
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 391, Anm. 344
- Rowlands 1985; S. 224–226, Kat.-Nr. L.14
- Bätschmann/Griener 1997; S. 87
- Foister 2004; S. 175–194
Basis-Daten
Datierung
1537
Material/Technik
Gemälde
Format/Maße
ca. 330/40 x 380/90 cm
Heutiger Aufbewahrungsort
1698 zerstört
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»In wärenden diesen seinen Diensten hat er König Heinrich den Achten in Lebens-Größe so wol gecontrafätet/ daß jeder/ so selbiges Bild ansihet/ darüber erstaunet/ weil es ganz lebhaft scheint/ und ob sich…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 250
Kommentare
Das Familienbildnis wurde von Heinrich VIII. in Auftrag gegeben und wahrscheinlich auf eine Wand des Privy Chamber im Whitehall-Palast gemalt. Dieses Privatgemach direkt neben dem königlichen Schlafzimmer galt unter Heinrich VIII. als das »elitäre Zentrum des sozialen Lebens und der politischen Intrige« (vgl. Buck 1997, S. 108). Neben Heinrich VIII. waren sein Vater Heinrich VII. (1457–1509) sowie dessen Ehefrau Elisabeth von York (1466–1503) und Jane Seymour (um 1509–1537), dritte Ehefrau Heinrichs VIII. zu sehen. Beim Brand des Schlosses im Jahre 1698 wurde das Gemälde zerstört. Erhalten sind ein Fragment des vorbereitenden Kartons von Holbein sowie eine 1667 datierte Kopie von Remigius van Leemput (vgl. Buck 1997, S. 103–195).
Erwähnungen in Kommentaren
Siehe hierzu das 1537 entstandene Familienbildnis Heinrichs VI…