Tucheraltar

Wurde gemalt von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Geschaffen nach

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1513

Heutiger Aufbewahrungsort

Nürnberg, St. Sebald

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Sebalds Kirche/ gegen dieses Heiligen kunstreich von Metall gegossener Sepultura über/ an die Mauer befestigte Altar/ darinn eine auf denn Thron sitzende Jungfrau Maria mit dem Christkindlein/ die zur Seite von denen Heiligen/ Catharina und Barbara/ bedienet wird/ auf einem der Flügel dieses Altars ist S. Peter und S. Lorenz mit gedachten Domherrns Contrafät/ auf dem andern S. Johannes Baptista und S. Hieronymus, die ganz auf seines Lehrmeisters Manier gemahlt/ als der diese Invention sehr sinnreich und curios…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 232

Kommentare

Der Altar in St. Sebald wurde von Martin Tucher (1460–1528) zur Erinnerung an seinen Stiefbruder, Propst Lorenz Tucher, in Auftrag gegeben. Schon 1508 und 1511 lassen sich erste Arbeiten nachweisen, da sich zwei Visierungen für Triptychen vermutlich von Kulmbach erhalten haben, die mit dem Tucheraltar in Verbindung gebracht werden können. Die Tuchertafel, ein Triptychon ohne bewegliche Flügel, ist ein Gemeinschaftswerk von Kulmbach und Dürer, der wie Sandrart schreibt eine kolorierte Visierung geschaffen hat. (Vgl. Winkler 1959, S. 63)
Christina Posselt, 27.07.2009