Die Himmelfahrt Mariae

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Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1656

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

ca. 700 x 350 cm

Signatur und Bezeichnung

signiert

Heutiger Aufbewahrungsort

Lambach, Benediktinerstiftskirche

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»als 1 Unser L. Frauen Himmelfahrt
TA 1675, Lebenslauf, S. 20

»Der hohe und erste Altar/ praesentiret die Himmelfahrt Unsrer lieben Frauen: deren Angesicht/ ganz andächtig in die Höhe verzuckt/ und nicht mehr irdisch erscheinet/ auch alle actionen und Gebärden ihre innerliche himmlische Freude entdecken. Sie wird/ von einer holdseeligen Englischen Schaar/ unter himmlischer Symphonie, in die Glorie erhoben. Auf der Erde/ sind bey ihrem Grabmal die heilige Apostel und fromme Frauen versammlet/ alle mit Blumen und sonst-geziemendem Ornat geschmücket. Sie erscheinen aber theils sorgfältig und betrübt/ weil sie allein das hinterlassene GrabesTuch gefunden: da andere ihr mit verwunderung gen Himmel nachsehen. Ist ein Stuck/ voll Anmut und Holdseeligkeit.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 20

Kommentare

Die »Himmelfahrt Mariae« ist als Hauptaltarbild das erste Gemälde der siebenteiligen Altarbildfolge für die Klosterkirche in Lambach gewesen. Als Sandrart im Herbst 1652 aus Wien zurückreiste, machte er in Lambach Station, und schon am 4. Oktober wurde der Vertrag für das Hochaltarbild geschlossen. Bei der Darstellung der »Himmelfahrt Mariae« schloss Sandrart sich eng an das eigene nur wenige Jahre zuvor für den Würzburger Dom gestaltete Bild gleichen Themas an. Wenngleich er die Komposition aus verschiedenen Bildebenen und einer Vielzahl von Figuren souveräner gestaltete, blieb er den berühmten Altären von Rubens letztlich verpflichtet. (Vgl. Klemm 1986, S. 232–236.)
Nicole Hartje-Grave, 11.05.2008