Heiliger Sebastian oder Heiliger Johannes (»passion«)
Personen-Bezüge
Orts-Bezüge
Literatur
- Boudon-Machuel 2005; S. 236, Oe/s. 18
Basis-Daten
Datierung
vor 1618
Material/Technik
Elfenbein (?)
Format/Maße
unbekannt
Heutiger Aufbewahrungsort
unbekannt; früher im Schloß Tervuren
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Kinder an die facciata der Jesuiter-Kirchen/ aus Marmel/ aufs bäste gebildet/ auch aus Helfenbein eine Passion gemacht/ welche dem Erz-Herzog Alberto so wol gefallen/ daß er Geld und alle Nohtdurft unserm Künstler…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 348
Kommentare
Die Biographen weichen in ihren Angaben zum Sujet der in Brüssel entstandenen Elfenbeinarbeit voneinander ab. De Bie spricht von einem Heiligen Sebastian, Sandrart von einer Passion. Bellori und Baldinucci und Passeri werden von einem Heiligen Johannes sprechen (vgl. Boudon-Machuel 2005, S. 236). Einigkeit herrscht darüber, dass diese Arbeit Erzherzog Albrecht VII. außerordentlich gut gefiel und er daraufhin Duquesnoy 1618 ein Stipendium in Höhe von 600 livres für ein zweijähriges Studium in Rom bewilligte (vgl. AKL, Bd. XIX, S. 105).
Erwähnungen in Kommentaren
Die zwei einzigen Werke aus Duquesnoys Zeit in Brüssel, welche…