Tempel des Antoninus und der Faustina (Rom)

Wurde geschaffen von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

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Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
  • LTUR; Bd. I, S. 46–47, A. Cassatella
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

141 n. Chr.

Material/Technik

Marmor, Peperin, Travertin

Format/Maße

17 m (Höhe der Säulen)

Inschriften

Divo Antonino et / divae Faustinae ex s(enatus) c(onsulto) (vgl. CIL VI 1005; Inschrift im Architrav und Fries).

Heutiger Standort

Rom, Forum Romanum in situ

Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken

Census: 151328

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»NIcht weit vom Templo Pacis weiter oben siehet man den Tempel Antonini und Faustinae, dahero etliche in der Meinung stehen/ daß Antoninus von denen Alten in die Zahl ihrer Götter gesetzet…«
TA 1679, I (Architektur), S. 19

»Ferner so ist allhie noch zu besehen/ so viel von dem Tempel des Keysers Antonini Pii, auf dem Römischen Marck/ übergeblieben; woselbst noch heutiges Tages zehen schöne Pfeiler aufgerichtet stehen. So wurden auch vor etlichen Jahren andere gar grosse ausgegraben/ samt noch etlichen alten Marmelsteinen/…«
TA 1679, I (Architektur), S. 66

»- - und Faustinae Tempel 19/«
TA 1679, I (Architektur), S. 97

Kommentare

Der Tempel des Antoninus und der Faustina wurde per Dekret des Senats 141 zuerst der Diva Faustina und in der Folge 161 dem Divus Antoninus Pius gewidmet, wie auch aus der Inschrift im Architrav des Pronaos hervorgeht (vgl. LTUR, Bd. I, S. 46). Von dem antiken Bau haben sich heute die Vorderseite des Podiums, die Seitenwände der Cella sowie der Pronaos mit sechs korinthischen Säulen an der Front und zwei an den Seiten erhalten (s. Pensabene 1996, S. 246). Weiterhin ist das Gebälk des Pronaos sichtbar, das mit einem Fries bestehend auf Greifen, Ghirlanden und sakralen Instrumenten versehen ist, s. LTUR, Bd. I, S. 47. Im Verlauf des 7. bis 8. Jahrhunderts wurde der antike Tempel in die Kirche S. Lorenzo in Miranda umgebaut. Die einzige Darstellung der gesamten Frontansicht des Tempels ist auf einer Münze des Antoninus Pius zu sehen; vgl. Pensabene 1996, S. 255; London, The British Museum, Coins & Medals, Inv.-Nr. R.12290. Weiterhin geben zahlreiche Zeichnungen nach dem antiken Bau aus dem 15. und 16. Jahrhundert u.a. von Baldassare Peruzzi, Pirro Ligorio und Andrea Palladio, dessen Beschreibung Sandrart in der Teutschen Academie übernahm (vgl. Sponsel 1896, S. 31), Aufschluss über das einstige Aussehen des Tempels (s. LTUR, Bd. I, S. 47)
Saskia Schäfer-Arnold, 23.10.2009

Erwähnungen in Kommentaren

Auf dem Kupferstich, der den Abschluss des sechsten Kapitels d…
Carolin Ott, 20.01.2012