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Verklärung Christi auf dem Berg Tabor

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Basis-Daten

Datierung

nach Sandrart »ungefehr Anno 1505«; nach Michael Roth (Ausst.-Kat. Grünewald 2008, S. 89) um 1510/11

Material/Technik

Wasserfarben

Heutiger Aufbewahrungsort

Das Gemälde ist seit Beginn des 19. Jahrhunderts verschollen.

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… gestellet/ wie es noch allda zu Frankfurt zu sehen. Absonderlich aber ist sehr preiswürdig die von ihme mit Wasserfarben gebildete Verklärung Christi auf dem Berg Thabor/ als worinnen zuvorderst eine verwunderlich-schöne Wolke/ darinnen Moyses und Elias erscheinen/ samt denen auf der Erden knienden Apostlen/ von Invention, Colorit und allen Zierlichkeiten so fürtrefllich gebildet/ daß es Selzamkeit halber…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 236

»Exempel viel besonderlich zu Franckfurt ein Altar Pladt verfertigte Figuren. Der Berg Tabor vor seiner Hand.«
TA 1679, III (Malerei), S. 68

»… gemahlt: als/ zum Exempel/ auf ein Altar-blat die seelige Elisabeth/ S. Stephan/ S. Lorentz/ und N. oberhalb dessen auch die Verklärung unsers seligmachers Jesu Christi/ auf dem Berge Thabor/ da Ihme Moses und Elias in den Wolcken erschienen/ imgleichen auch unten an dem Berge die in Furcht gantz verzuckte Apostel/ wie nicht weniger die zu Mayntz im Thum gestandene/ von den Schweden aber hinweg genommene Altäre;…«
TA 1679, III (Malerei), S. 68

Kommentare

Laut Decker (1996), S. 23, spricht Sandrarts Beschreibung der Frankfurter »Verklärung« in TA 1679 (TA 1679, III (Malerei), S. 68) als »oberhalb« der vier Heiligen für die These, dass es sich um einen Altaraufsatz des Heller-Altars handelte.
Anna Schreurs, 15.04.2008

Eberhard Ruhmer hatte hingegen angenommen, es handele sich um die Mitteltafel eines Retabels, dessen Flügel mit Grisaillemalereien ausgestattet waren, da dies für Altaraufsätze in der Dominikanerkirche typisch sei. Dieses Ensemble sei »irgendwo oberhalb« des Heller-Altars angebracht gewesen (vgl. Ruhmer (1970), S. 80–84). Vermutlich aber handelte es sich um eine einzelnen Tafel, die über Dürers Altar an der Wand hing.
Esther Meier, 08.05.2009