Ev.-Luth. Dreieinigkeitskirche (Regensburg)
- Kern, Leonhard; Skulpturenausstattung
Orts-Bezüge
Literatur
- Barock und Rokoko 2008; S. 249 f., Kat.-Nr. 57 (Autor: Wolfgang Lippmann)
- Möseneder 1992
- Kat. Nürnberg 1998; S. 295, Kat.-Nr. 822 ff.
Basis-Daten
Datierung
1627–1631
Heutiger Standort
Regensburg
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… worden: maßen von seinem sonderbaren Bau-Verstand/ die Nürnbergische Roß-Mühl/ fürnemlich aber die unter seiner Direction neu-erbaute und berühmte Evangelische Kirche zu Regenspurg/ zur H.DreyEinigkeit genannt/ annoch redet/ und vor augen stehet/ was er in diesem letzern fürtrefflichen großen Bau/ ohne Seulen/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 375
Kommentare
Johann Carl erhielt 1627 den Auftrag mit dem Neubau der ersten – nach Neuburg a.d. Donau – evangelischen Kirchenbau in Bayern zu beginnen. Entsprechend den Vorstellungen zum protestantischen Kirchenbau entstand ein weitgehend schmuckloser Baukörper mit einem mächtigen Satteldach. Große Fensteröffnungen erhellen den Innenraum, der durch Weite und klare Gliederung »ohne Seulen« – wie Sandrart schreibt (TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 375) – charakterisiert wird. Unüblich hingegen erscheinen der Bauaufwand und der reiche Bauschmuck, wenngleich diese durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges nicht vollständig zur Ausführung kamen. So konnte lediglich ein Teil des Skulpturenprogrammes Leonhard Kerns realisiert werden.