Kommentar

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Johann Carl erhielt 1627 den Auftrag mit dem Neubau der ersten – nach Neuburg a.d. Donau – evangelischen Kirchenbau in Bayern zu beginnen. Entsprechend den Vorstellungen zum protestantischen Kirchenbau entstand ein weitgehend schmuckloser Baukörper mit einem mächtigen Satteldach. Große Fensteröffnungen erhellen den Innenraum, der durch Weite und klare Gliederung »ohne Seulen« – wie Sandrart schreibt (TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 375) – charakterisiert wird. Unüblich hingegen erscheinen der Bauaufwand und der reiche Bauschmuck, wenngleich diese durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges nicht vollständig zur Ausführung kamen. So konnte lediglich ein Teil des Skulpturenprogrammes Leonhard Kerns realisiert werden.

Kommentar von Julia Kleinbeck04.08.2009

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