Kommentar
Es sind keine Münzen oder andere Bildwerke aus der Regierungszeit Julius Caesars bekannt, die mit dem von Sandrart im Text beschriebenen und auf Tafel C der TA 1680 abgebildeten Figurentyp übereinstimmen; s. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [II]. Personifikationen der Providentia als stehende Frau, die mit Zepter und Globus ausgestattet ist, sind erst für Münzprägungen von Trajan und späteren Kaisern belegt; s. Roscher, Mythologie, Bd. III.2, Sp. 3188 und LIMC, Bd. VII.1, S. 565 sowie für eine Abbildung Bd. VII.2, S. 432, Providentia 1d. Es sind jedoch keine Exemplare bekannt, die diesen Figurentypus mit der Legende »PROVIDENTIA DEORUM« kombinieren und somit der Beschreibung und Illustration in der Teutschen Academie exakt entsprechen würden; vgl. LIMC, Bd. VII.1, Katalog S. 563 f.
Kommentar von Carolin Ott — 31.01.2012
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Münze mit Darstellung der Providentia