Kommentar
Unter den Augsburger Werken Georg Petels führt Sandrart ein Crucifix auf, das sich demnach ehemals im Heilig-Geist-Spital befunden haben muss. Die Beschreibung Sandrarts lässt einen Viernagel-Crucifixus vermuten. Er vergleicht die Ausführung des Bildwerkes mit dem Crucifix Georg Petels in Besitz des Kurfürsten Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Dieses ist in Elfenbein ausgeführt. Möglicherweise war auch das heute verschollene Crucifix aus dem Heilig-Geist-Spital eine Elfenbeinarbeit. Sandrart zeigte sich so beeindruckt von dem Augsburger Crucifix, dass er es sich »zu Lob dieses fürtreflichen Petels« für sein eigenes Kunstkabinett als Silberguß erstellen ließ. (Vgl. Feuchtmayr/Schädler, S. 143).
Kommentar von Julia Kleinbeck — 12.12.2008
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Crucifixus