Kommentar
Sabine Frommel zufolge diente dem hier vorliegenden Kupferstich ein Blatt in Du Perac, I vestigi, das den Tempel des Antoninus und der Faustina zusammen mit dem Tempel des Romulus darstellt, als Vorlage, s. Frommel 2009 (a), S. 174. Zugunsten einer monumentaleren Wirkung des so genannten Tempel des Romulus wurde der zweite Tempel aus Du Péracs Stich eliminiert. Es ist anzunehmen, dass die Änderungen auf Sandrart selbst und nicht auf den Stecher Johannes Meyer zurückzuführen sind. Sandrart schreibt in der »Eingangs-Rede« im dritten Buch des zweiten Teils (TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 212), dass er für die Kupferstecher Zeichnungen fertigte (vgl. Frommel 2009 (a), S. 175).
Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold — 28.03.2011