Kommentar
In einem reliefartigen Bildfeld ist ein Putto zu sehen, der mit architektonischen Werkzeugen hantiert und somit als allegorische Darstellung der Architektur zu verstehen ist (vgl. Schreurs 2008(b), S. 320). Neben einzelnen weiteren Architekturwerkzeugen sind in der Mitte des Bildfeldes und am linken Bildrand antike Säulenfragmente zu erkennen. Umgeben wird die Darstellung von einem Rahmen, der mit den gattungsspezifischen kunsttheoretischen Begriffen Ars, Mensura, Pondus und Numerus versehen ist (vgl. Schreurs 2008(b), S. 230).
Nach Sandrarts Angaben (TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 337) wurde die Vignette von Georg Christoph Eimmart gestochen (vgl. Sponsel 1896, S. 144).
Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold — 06.10.2008
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Titelvignette Architektur (TA 1675)