Kommentar
Dieses Deckenfresko ist der Kulminationspunkt der Ausstattung des Salone im Palazzo Barberini. Wie Sandrart schreibt, war Cortona auch in anderen Räumen und als Architekt tätig (vgl. hierzu Blunt 1958). Besonders die innovative Struktur der Dekoration, die sich im Bild der »Göttlichen Vorsehung« in der neuartigen Bildkombination von Personifikationen und Historien zeigt, hebt Sandrart hervor.
Die namensgebende Personifikation der Göttlichen Vorsehung wird gerahmt durch mythologische Szenen und auf Wolken schwebenden Personifikationen. Die vier Ecken zeigen fingierte Bronzereliefs mit Szenen aus der antiken Geschichte (Manlius Torquato, Mucius Scaevola, Scipio Africanus und Fabius Maximus). Wappenzeichen und Impresen weisen auf den Auftraggeber Urban VIII. hin. (Vgl. Oy-Marra 2005, S. 229–261).
Kommentar von Christina Posselt — 21.05.2010
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Divina Providenzia