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Die Freskierung der Kapelle im Auftrag Odoardo Farneses, möglicherweise durch Vermittlung Annibale Carraccis wie Sandrart schreibt, unternahm Domenichino in zwei Etappen, bedingt durch die Unterbrechung anlässlich seiner Arbeit für San Gregorio Magno. Dass auch die Architektur der Kapelle von ihm stammt, wie Sandrarts ebenso wie Belloris Worte nahelegen, nimmt auch die heutige Forschung an (vgl. Spear 1982, S. 159).
Die Ikonographie der über 50 Szenen bezieht sich auf den Gründer von Grottaferrata, den Heiligen Nilus von Kalabrien (um 904–1004). Ebenso ist sein Schüler und Nachfolger, der Heilige Bartholomäus d.J. (um 980–1050/55) dargestellt, der auch eine Vita des Heiligen Nilus verfasste, die zusammen mit der »Vita di San Bartolomeo Juniore« Domenichinos wichtigste Quelle war (vgl. Spear 1982, S. 160).

Kommentar von Christina Posselt14.04.2010

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