Kommentar
Schönfeld schuf neun Historiendarstellungen mit antiken Herrschern, die als Sinnbild gerechter Herrschaft die Decke des ab 1665 neu errichteten Audienzzimmers der Kurfürstin zierten. Im Gegensatz zu der geschnitzten Lindenholzdecke des Hofbildhauers Balthasar Ableitner und dem umlaufenden Fries mit Kartuschen und kleinen Figuren von Mathias Schütz, die 1944 verbrannt sind, konnten Schönfelds Gemälde gerettet werden und befinden sich heute in situ. Die zentrale Darstellung der »Gerechtigkeit Trajans« wird gerahmt von den Königen von Babylon, von Indien, von Ägypten, von China und Persien, von König Artaxerxes, Kaiser Vespasian und Alexander dem Großen (vgl. Pée 1971, S. 172 f., Kat. Friedrichshafen/Stuttgart 2009, S. 48).
Kommentar von Christina Posselt — 26.03.2010
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Deckenbilder in der Münchner Residenz