Kommentar

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Die ausgewählten Skulpturen der beiden Sklaven sind ein Beispiel für Schweiggers Arbeiten in Holz. In der Literatur werden sie unter Vorbehalt Georg Schweigger zugeschrieben (vgl. Kat. Münster 1998, S. 421). Enstanden sind sie aller Wahrscheinlichkeit nach im Kontext der Nürnberger Friedensfeiern. Die Darstellungsform der Sklaven verweist auf die Triumphalikonographie. Möglicherweise stellen sie den Rest der heute nicht mehr erhaltenen Nürnberger Ehrenpforte da, die im Jahr 1658 zu Ehren Kaiser Leopolds I. Aufstellung fand. Denkbar auch, dass sie für ein »Monumentum pacis« geschaffen wurden, für das Ottavio Piccolomini Georg Schweigger angeregt hatte (vgl. Kat. Münster, S. 421).

Kommentar von Julia Kleinbeck13.01.2010

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