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Bei den abgebildeten Kunstwerken handelt es sich um fünf Reliefs, von denen sich Sandrart zufolge das erste in der Barberinischen Bibliothek in Rom und die drei unteren in Sandrarts eigener Kunstsammlung befunden haben sollen (»Die drey andere Stucke werden unter meinen antich-Sachen aufbehalten«, TA 1675, I, 2. Buch (Skulptur), S. 40).
Sandrart gibt im 4. Kapitel der »Teutschen Academie«, »Von den berühmtesten antichen Statuen«, eine kurze Beschreibung der dargestellten Gegenstände und verweist in zwei Fällen auch auf antike Autoren, um die Darstellungsweise zu erklären (TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 40 bis S. 41). Während das Vorbild für die erste Darstellung, die Vespasian und Domitilla zeigt, laut Sandrart eine Smaragdplatte war, kommen in den letzten drei Fällen Metallgüsse nach antiken Vorlagen zur Abbildung. Für das zweite Relief, das zwei Faune bei einer Opferszene zeigt, fehlen Hinweise sowohl auf das Material als auch auf den Aufbewahrungsort.

Kommentar von Carolin Ott05.06.2009

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