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Die Laokoongruppe wurde am 14. Januar 1506 auf dem Esquilin in Rom in der Nähe der sogenannten Titusthermen entdeckt. Noch in demselben Jahr gelangte sie in päpstlichen Besitz und wurde zum Belvedere des Papst-Palastes gebracht. Für die Präsentation der Skulpturengruppe wurde im Statuenhof, der sich zu diesem Zeitpunkt noch in Bau befand, eine eigene Nische geplant (Bober/Rubinstein 1986, S. 153).
Bei der Auffindung der Statue fehlte unter anderem der rechte Arm, der in den frühen 1520er Jahren von Bandinelli und um 1532 von Montorsoli durch einen gestreckten ergänzt wurde (Bober/Rubinstein 1986, S. 153). 1905 wurde der originale rechte Arm des Laokoon gefunden, der im Ellenbogen angewinkelt ist. Im Rahmen umfangreicher Restaurierungsmaßnahmen im Jahre 1957 wurden der Laokoonfigur der originale Arm angesetzt und Ergänzungen bei den Söhnen (der rechte Arm des Sohns zu seiner rechten und die rechte Hand des Sohns zu seiner linken) entfernt (vgl. http://census.bbaw.de/easydb/censusID=219823 [27.10.2008]).
Dargestellt ist der Todeskampf des trojanischen Priesters Laokoon und seiner Zwillingssöhne Antiphas und Thymbraios mit der von Athene gesandten Schlange (Vergil, Aeneis). Seit ihrer Entdeckung erfuhr die Skulpturengruppe große Bewunderung und inspirierte zahlreiche Künstler und Literaten der nachfolgenden Epochen, wobei die Expressivität der Formen und des Ausdrucks besondere Aufmerksamkeit erfuhren.

Kommentar von Carolin Ott24.09.2008

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