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Das dreitorige Bogenmonument wurde der Inschrift nach vom Senat Kaiser Constantin geweiht und erinnert an dessen Sieg über Maxentius. Die mittelalterliche Bezeichnung des Triumphbogens als »Arcum de Traso« ist bis in das 15. Jahrhundert in verschiedenen Variationen zu finden. Diese Bezeichnung wurde in der nach Serlio übersetzten Passage (vgl. Sponsel 1896, S. 31) in die Teutsche Academie (TA 1679, I (Architektur), S. 22) aufgenommen. Zurückzuführen ist dieser Name auf die Thrakerstatuen in der Attika des Bogens, s. LTUR, Bd. I, S. 86.
Die ersten Restaurierungen wurden zwischen 1498 und 1499 durchgeführt, nachdem der Konstantinsbogen im 10. und 11. Jahrhundert zuerst Teil des Klosters S. Gregorio und anschließend der Festung der Frangipane war (vgl. LTUR, Bd. I, S. 86–87).
Bekannt ist der antike Bogen vor allem durch seine zahlreichen Reliefs, die neben religiösen überwiegend militärische Themen darstellen. Diese Reliefs stammen von unterschiedlichen Monumenten aus früheren Zeiten und wurden als Spolien für den Konstantinsbogen verwendet. Sie gliedern sich in vier trajanische Reliefs, in acht hadrianische Tondi sowie weiteren acht rechteckigen Reliefs aus der Zeit Marc Aurels. Die Reliefs stießen über Jahrhunderte bei den Künstlern auf großes Interesse, was anhand zahlreicher Arbeiten ersichtlich wird, s. Bober/Rubinstein 1986, S. 216. Als einer der ersten kommentierte Raffael die verschiedenen Stile der Reliefs in seinem Brief an Leo X. aus dem Jahr 1513 (vgl. Bober/Rubinstein 1986, S. 215). In Sandrarts Teutscher Academie werden ebenfalls die als Spolien verwendeten Reliefs erwähnt. In einer nach Alessandro Donatis »Roma vetus ac reccus« übersetzten Passage schreibt Sandrart: »Ferner so ist aus demjenigen Triumph-bogen so viel zu ersehen/ wie vor erwähnt/ daß solcher aus unterschiedlichen Marmelsteinen/ ungleicher Kunst und Arbeit/ zusammen gesetzt worden: Darunter etliche Stucke herrlich und schön/ andere dagegen sehr schlecht und grob ausgehauen sind.« (vgl. Sponsel 1896, S. 32; TA 1679, I (Architektur), S. 75).

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold23.07.2009

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