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TA 1679, Lobgedichte auf den Autor [III]

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Dieses Ehrengedicht auf Sandrart wurde von Martin Limburger (Myrtillus) verfasst; vgl. Jürgensen 2006, S. 248.Christina Posselt, 12/20/2011The end of this part of the text is on page 654
Nicht nur diese Städte-Stadt/
nicht nur ihre Marmor-Zinnen/
und was Sie sonst seltnes hat:
auch die Götter und Göttinnen
ändern ihren alten Stand/
und begrüssen unser Land.
Helden/ die die lange Nacht
der Vergessenheit begraben/
sind nun wieder aufgewacht/
und ein neues Leben haben;
Kommen von der Römer-Bahn
in Tuiskons Feldern an.
Edler Sandrart/ sondrer Art/
Ihr Apollo der Apellen,
wircket solche Wunder-Fahrt.
Es hat ja in diesen Fällen
Eure Kunst vielmehr gethan/
als Natura leisten kan.
Euer hoher Wunder-Geist
samlet in sich alle Gaben/
die man sonst fürtrefflich heist:
wann sie andre einzeln haben.
Mitten in dem Künste-Kreis
stehet Eurer Hände Fleis.
Hände/ die der Zepter ziert/
Eurer Hände Zier verehren.
Manches Haubt/ das Kronen führt/
wünschet mehrmals Tuch zu hören.
Erden-Göttern ist beliebt/
was der Gott des Himmels gibt.
So ein Pinsel/ so ein Kiel/
beede von dem Himmel kamen;
Ihrer Künste Wunder-Spiel
muß man Göttlich nur benamen:
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Dieses Ehrengedicht auf Sandrart wurde von Martin Limburger (Myrtillus) verfasst; vgl. Jürgensen 2006, S. 248.Christina Posselt, 12/20/2011The end of this part of the text is on page 654