TA 1675, II, Buch 1 (antike Künstler), S. 51
Sandrart (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Die abschließende Passage, in der Sandrart auf die Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie mit didaktischem Impetus für die zeitgenössische deutsche Kunst eingeht, wurde von Sandrart selbst verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 11).The beginning of this part of the text is on page 253
Lehrmeistere Fleiß und Treu/ auch unverdroßener Arbeit/ zu sagen schuldig seyn/ abgestattet/ und also die Nach-Welt ein ewig Denkmal für Augen haben möge.
Warum der Author Griechische und Welsche Künstlere auf diese Teutsche Academi bringe. Indem wir aber bißher unterschiedliche fürtrefliche Alte Mahlere und Bildhauere/ auf unsrer Academi, haben peroriren/ oder vielmehr denselben/ nach dem Tod/ eine Teutsche Feder parentiren hören/ möchte wol der naßweise Meister Klügling sich mit seinem Gift daran machen/ und meine gute intention, mit seinem unnützen Lästermaul/ zu beschmitzen unterstehen/vorgebend/ daß in diesem Buch lauter Griechische und Romanische/ in zukünftigem lauter Italienische Künstlere aufgestellet würden/ und demnach dieses Werk nicht eine Teutsche; sondern Griechische/ Romanische/ oder Italienische Academie zu nennen seye. Deme geb ich aber zur Antwort/ daß/ gleichwie Ingolstadt/ Leipzig/ Franecker/ darum keine Französische oder Welsche Academie würde genennet werden/ weil darauf ein Welscher oder Französischer Doctor docirte/ noch weniger darum/ weil des Aristoteles oder Platons Bücher darauf gebrauchet werden/ eben wie Orleanz, Paris, Bononien/ wegen eines Teutschen Professoris, oder darauf üblichen Authoris, keine Teütsche Universität könte benamet werden: Also gehe auch meiner Teutschen Academi, und derselben titel nichts ab/ wann ich Antiche ausländische Lehrer darinn aufführe/ weilen dieselbe/ und ihre Werke/ aller modernen Mahlere/ wie Aristoteles aller Philosophen/ Lehrmeistere seyn/ uns allen zur rühmlichen Nachfolge/ daß wir/ gleichwie sie/ uns keinen Fleiß noch Müh dauren lassen/ diese edle Künsten/ je länger/ je mehr/ zur Vollkommenheit zu bringen. So dann sind auch die fürnehmsten/ in ihren Contrefäten (welche ich mit großer Sorgfalt aus alten Statuen und Medaglien nachgezeichnet) allen Teutschen vorgestellet/ als vollkommene Abriße der allerbästen Zeichnung/ damit sie auch hierinn in der Antichen Fußtappen tretten/ und nach gleicher Zierlichkeit trachten möchten. Aus welcher Ursach ich dann auch hiebey Etliche andere Poëten und Weisen als noch etlicher anderer fürnehmen alten Philosophen/ Poëten und Weißen Contrefäte/ dem Antiquität-liebenden Leser/ aus guter Wolmeinung/ so gut/ als wann er die alte Statuen und Zeichnungen zu Rom selbst sehe/ communiciren/ und damit dieses Buch beschliesen will. Demnach so ist in der Kupferblatten/ mit Lit. E. bezeichnet/ zu finden/ der Kunst- und Künstler-liebende Mecoenas, bey den diese Uberschrift sich nicht uneben schicken solte:SandrartInformat. on source text markers
Die abschließende Passage, in der Sandrart auf die Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie mit didaktischem Impetus für die zeitgenössische deutsche Kunst eingeht, wurde von Sandrart selbst verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 11).The beginning of this part of the text is on page 253
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.MEcoenas ehret die/ so Kunst und Tu-¶ gend zieret/
und führt durch diese Gunst viel schöne¶ Künsten ein.
Die Musen machen Freund: Wer nur was¶ rechts studiret/
der findt noch allezeit die ihme günstig¶ seyn.BirkenInformat. on source text markers
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.
SandrartInformat. on source text markers:
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11). In der Kupferblatten/ mit Lit. H. bezeichnet/ sind nachfolgende sechs berühmte Männer gebildet/
als der erste Poët Homerus, mit dieser Uberschrift:SandrartInformat. on source text markers
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.OB schon der erst Poët Homerus blind ge-¶ wesen/
so ware doch sein Geist mit hellem Liecht¶ geziert:
Drum sagen alle/ die desselben Schriften le-¶ sen/
daß dieser blinde Mann viel Sehende ge-¶ führt.BirkenInformat. on source text markers
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.
SandrartInformat. on source text markers:
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).Der immer-weinende Heraclitus, auf den nachfolgendes gedichtet:SandrartInformat. on source text markers
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.HEraclitus beweint das Wesen dieser Er-¶ den;
weil alles/ was darinn/ erfüllet ist mit Leid.
Es zeugt zwar auch die Schrift von diesen¶ Welt-Beschwerden/
doch gönnt uns GOtt darbey jemals ein¶ Stündlein Freud.BirkenInformat. on source text markers
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.
SandrartInformat. on source text markers:
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).Der fürtrefliche Arzt Hippocrates, mit diesen Zeilen:SandrartInformat. on source text markers
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.WIe hoch Hippocrates mit seiner Kunst¶ gekommen/
das weiß der Aerzte Schul: Er lebte lan-¶ ge Zeit/
und hat nach seinem Tod sein Lob noch zuge-¶ nommen:
O Mensch/ dein bäster Arzt ist kluge Mä-¶ sigkeit.BirkenInformat. on source text markers
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.
SandrartInformat. on source text markers:
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).Der weise Socrates, mit dieser Beyschrift.SandrartInformat. on source text markers
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.WIe klug auch Socrates in seinem Geist¶ gewesen/
hat ihm Xantippe doch viel Leidens zuge-¶ richt:
Er stirbt/ um eine Red/ durch Gift/ wie man¶ kan lesen.
So kan der Klügste oft sich selber helfen¶ nicht.BirkenInformat. on source text markers
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.
SandrartInformat. on source text markers:
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).Der fürtrefliche Griechische Tragoedien-Schreiber Sophocles, mit diesem Denk-Spruch.SandrartInformat. on source text markers
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.DEr weise Sophocles hat jederman ergöz-¶ zet
mit seiner Lieblichkeit; Er schrieb und spiel-¶ te viel:
Der so viel Trauer-Spiel der Nach-Welt¶ aufgesetzet/
stirbt schnell für Freud/ und wird auch selbst¶ ein Trauer-Spiel.BirkenInformat. on source text markers
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.
SandrartInformat. on source text markers:
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).Der unvergleichliche Redner Demosthenes, auf den folgendes gerichtet:SandrartInformat. on source text markers
Diese Passage, in der Sandrart auf die in den Kupfertafeln zur Anschauung gebrachten Philosophenbildnisse und deren Beischriften verweist, steht im Kontext der von Sandrart hervorgehobenen Bedeutung der antiken Künstler und Philosophen für seine Teutsche Academie (vgl. Sponsel 1896, S. 11).
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.The end of this part of the text is on page 256DEmosthenes wird hoch durch Redner-¶ Kunst erhoben/
doch hat er sich auch selbst geredet in den¶ Tod.
Auch wenn kein Manuskriptnachweis erbracht werden kann stammt der Vers mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Feder Sigmund von Birkens; vgl. Stauffer 2007, S. 908.The end of this part of the text is on page 256