Paar mit Totenkopfwappen
Related persons
Literature
- Schoch/Mende/Scherbaum 2001; S. 105–107, Nr. 37
- Meder 1932; 98
- Scheil 2010; S. 433–444
Basic data
Date
1503
Material(s)/Technique
Kupferstich
Dimensions
220 x 160 mm
Signature and notation
Signiert mit Monogramm, datiert
Documented in
Meder 1932, Nr. 98
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… Buchstaben O. G. H. die von etlichen ausgeleget werden für: O Gott hüte/ uns von Zaubereyen. Sein wilder Mann mit einem Todten-Haupt in den Waffen hat die Zahl von 1503. Sein furtreflicher Adam, und Eva, 1504. Zwey Pferde 1505. Seine Passions-Kupfer/…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 222
Annotations
Die dargestellte Allegorie der Vergänglichkeit wird häufig mit Dürers Krankheit im Jahre 1503 in Verbindung gebracht und häufig »Wappen des Todes« genannt. Allerdings ist fraglich, ob Dürers erster datierter Stich auf diesen Zustand anspielt. (Vgl. Anzelewsky 1980, S. 120, Nr. 109.)
Elfriede Scheil sieht die Darstellung im Kontext der zeitgenössischen Rechtspraxis und interpretiert den wilden Mann als Gebannten. Entgegen der Deutung als Schild- oder Wappenhalter sei das Paar mit seinem eigenen Wappen dargestellt, dessen Totenkopf als Symbol für den Rechtszustand ausgelegt wird (vgl. Scheil 2010, S. 433–444).