Pantheon (Rom)

Basic data

Date

traianisch-hadrianisch

Material(s)/Technique

Beton, Ziegel, Marmor

Dimensions

43,45 m (Höhe/Durchmesser Innenraum) (Martini, S. 31)

Inscriptions

M(arcus) Agrippa L(uci) f(ilius) co(n)s(ul) tertium fecit / Imp(erator) Caes(ar) L(ucius) Septimius Severus Pius Pertinax Aug(ustus) Arabicus Adiabenicus Parthicus maximus pontif(ex) max(imus) trib(unicia) potest(ate) X imp(erator) XI co(n)s(ul) III p(ater) p(atriae) proco(n)s(ul) et / Imp(erator) Caes(ar) M(arcus) Aurelius Antoninus Pius Felix Aug(ustus) trib(unica) potestat(e) V co(n)s(ul) proco(n)s(ul) Pantheum vetustate corruptum cum omni cultu restituerunt (vgl. CIL VI 896)

Location

Rom, Piazza della Rotonda

External resources

Arachne: http://arachne.uni-koeln.de/item/bauwerk/2100086
Census: 150770

Mentions in the “Teutsche Academie”

“… brechen und hauen lassen/ gefunden. Es sind auch aus solchen aufgerichtet/ die Majestätische Säulen bey der Romanischen Ritonda, die einer absonderlichen Größ- und Höhe: wie dann auch/ in obangezognem Garten/ so eine Waßer-Muschel/…”
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 9

“… Porto zu Ancona. Aber diese beyde übertrifft noch an Herrlichkeit/ Pracht und Schätzbarkeit/ das Römische Pantheon, in welchem der Reichtum und die Meisterschafft/ aller Künstler Witz und Verstand vorweiset. Um das…”
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 15

“Zwischen der gemeinen Säulen-Reye/ soll zweyer diameternspatium gehalten werden/ wie zu sehen an dem Portico di S. Maria Ritonda in Rom.Im spacio der Bögen aber sollen die Pilastri zwey fünftheil des Liechts vom Bogen haben/ und der Bogen…”
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 16

“… inscription, Stiege und Fensterlein. Obeliscus auf S. Peters Platz. Inscription. Noch zween andere Obelisci: Das Pantheon, itzt la Ritonda genant. Wer diesen Tempel erbauet. Woher er den Namen bekommen. Sein einiger Liecht-Fang. Stuffen zum Eingang.…”
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 19

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Annotations

Der heutige Bau des Pantheons entstand unter Hadrian, was durch Stempel in den Ziegeln, die zwischen 123 und 125 datieren, belegt werden kann (vgl. LTUR, S. 56). Das antike Gebäude besteht aus einer überkuppelten Rotunde und einer vorgelagerten tempelartigen Säulenportikus. Das Pantheon war ursprünglich Bestandteil einer Platzanlage, die von Säulenhallen umgeben war, s. Martini 2006, S. 13. Der Bau wurde unter Septimius Severus und unter Caracalla restauriert, das durch die Inschrift an der Front des Pronaos dokumentiert wird (LTUR, S. 57). 608 wurde das Pantheon von Kaiser Phokas Papst Bonifatius IV. geschenkt und 609 in die Kirche S. Maria ad Martyres umgewandelt. Später erhielt die Kirche den Namen S. Maria Rotonda (s. Martini 2006, S. 10).
In der »Teutschen Academie« wird das Pantheon mit Agrippa in Zusammenhang gebracht, allerdings mit der Vermutung, »… daß dieser Tempel allbereit zur Zeit der Republic erbauet worden/ und M. Agrippa allein den Porticum darzu gefüget habe…« (s. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 22). Heute ist bekannt, dass dem hadrianischen Pantheon ein von Agrippa zwischen 25 v. und 27 v. Chr. errichtetes Gebäude voranging (s. LTUR, S. 54). Bei dem Vorgängerbau, dessen Reste im 19. Jahrhundert gefunden wurden, handelte es sich allerdings um ein rechteckiges nach Süden ausgerichtetes Gebäude (s. LTUR, S. 54). Die skulpturale Ausstattung des Gebäudes, die ebenfalls in der »Teutschen Academie« erwähnt wird (TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 22; TA 1679, I (Architektur), S. 87), wurde von Plinius (Naturalis historia 9, 121–122; 34, 13; 36, 38–39) und Cassius Dio (53, 27; 54, 1; 66, 24; 69, 7) überliefert.
Saskia Schäfer-Arnold, 05/21/2009

Mentioned in annotations

Der Kupferstich zeigt eine weibliche Figur in antikischer Bekl…
Saskia Schäfer-Arnold, 02/15/2010