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Vase mit Weinrankendekor

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Material(s)/Technique

Marmor

Location

unbekannt

Mentions in the “Teutsche Academie”

Marmelsteines Zier Geschirr.”
TA 1679, III (Malerei), S. 91

Das gröste runde Geschirr mit einem Deckel in Marmelstein/ scheinet mehr zur Zier/ als zum Gebrauch gemacht/ wegen der Kunst/ daran befindlicher Wasser-Gefässe/…”
TA 1679, III (Malerei), S. 91

“… Wasser-Gefässe/ aus denen zwey mit Wein-Reben und Trauben auch deren Blätter vernünfftig umgeben/ der Antiquität halben in unsers Printzen Justiniano Lustgarten zu sehen: sintemal eben dieser sehr grosser Garten erfüllet ist/ mit allerley köstlichen Beweiß an…”
TA 1679, III (Malerei), S. 91

Annotations

Aus dem Begleittext zu Tafel 16 im dritten, den Vasen gewidmeten Teil des zweiten Bandes der Teutschen Academie geht hervor, dass sich die große Marmorvase in »unseres Prinzen Justinian Lustgarten« (s. TA 1679, III (Malerei), S. 91) befand, i.e. in Villa Giustiniani vor Porta del Popolo. Der Stich zeigt, dass als Basis für die Vase ein mit Bucrania und Festons geschmückter runder Grabaltar diente. Beide Skulpturen sind in dem nach dem Tod des Marchese Vincenzo Giustiniani 1638 verfassten Inventar zu indentifizieren, zusammen mit einem Pendant. Sie standen »in capo al Viale [della pescheria] in faccia al portone [ac]canto alla [viale della] Lupa: Due urne tonde di marmo antiche intagliate di bassorilievo d’uva et fogliami con sua iscritt.e e coperchi. Stanno s[opr]a piedistalletti tondi di marmo intagliati con festoni, putti e ossature di testa di bove pal. 3 l’uno inc.a.« (Gallottini 1998, S. 110, Nr. 1375–1376). Die Villa wurde 1715 aufgegeben und die Antiken in die Villa Giustiniani beim Lateran oder in den Stadtpalast gebracht (Venuti 1767, Bd. I,2, S. 394). Gallottini (Gallottini 1998, Konkordanztafel, S. 320) konnte den Grabaltar und die Vase mit Rankendekor in den folgenden Inventaren des 18. und 19. Jahrhunderts nicht mehr finden. Die Vase ist verschollen. Es ist möglich, dass sie zu den zahlreichen Marmorvasen gehörte, die der englische Sammler Lyde Brown vor 1768 aus der Sammlung Giustiniani für sein Museum in Wimbledon erwarb. Im Katalog der Sammlung (Catalog of Varios Ancient Monuments in the Museum of Lyde Brown, a Member of the Society of Antiquaries, in Wimbledon, 1786), der über 130 Skulpturen auflistet, heißt es unter Nr. 81 »Over 50 excellent and most beautiful vases, most of which are from the Giustiniani gallery, and which it would take too long to describe individually.« (zit. in Neverov 1984, S. 34). Lyde Brown (gest. 1787) verkaufte zahlreiche Antiken der Sammlung Giustiniani an Katharina II. von Rußland (1729–1796), sie befinden sich nun in St. Petersburg, Eremitage und anderen Schlössern.
(Zusammenfassung des undatierten Kommentars bei ArsRoma).
Brigitte Kuhn-Forte, 01/28/2011

Mentioned in annotations

Der runde, mit Bucrania und Festons geschmückte Grabaltar wird…
Brigitte Kuhn-Forte, 01/28/2011