Lar oder Hausgott (TA 1680, S. 158)
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie« Group of people
Related persons
- Lar (anonym) ; So Sandrarts Bezeichnung im Text der Iconologia Deorum, TA 1680, Iconologia Deorum, S. 158.
- Pan ; So die aktuelle Deutung von Henning Wrede, Berlin.
Related works of art
- Unbekannter antiker Künstler: Lar (Hausgott) Sculpture
- Unbekannter Künstler: Lar oder Hausgott Printmaking
Literature
- Schreurs 2010(a); S. 112
Basic data
Date
1680
Material(s)/Technique
Holzschnitt
Image(s) in the “Teutsche Academie”
TA 1680, Iconologia Deorum, S. 158
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… Herzogthum / samt andern Römischen Reliquien ausgegraben/ eben in der Gestalt und Grösse/ wie der beygefügte Holtzschnitt ausweiset.”
TA 1680, Iconologia Deorum, S. 158
Annotations
Den kurzen Textpassus sowie den Holzschnitt einer antiken Bronzeattache fügte Sandrart seinem Kapitel über die »Lares, Oder die Hausgötter« bei, das sich als recht enge Übertragung des entsprechenden Passus in Cartaris Kapitel XII über den Bacchus zu erkennen gibt. Der Holzschnitt orientiert sich eng an der entsprechenden, von Sandrart erwähnten Illustration, die Marcus Zuerius Boxhorn, der Besitzer des Werks, in seiner Publikation »Quaestiones Romanae« (Leiden 1637) vorgelegt hatte.
Ganz offensichtlich hielt Sandrart sich, durch sporadisches Studium, Korrespondenzen und Gespräche auf dem Laufenden, was die Altertumsforschung seiner Zeit angeht. Dass er die Ergebnisse seiner dementsprechenden Studien in die »Teutsche Academie« integrierte, weist zum einen auf seine Ambitionen, sich als gelehrter Künstler den Kreisen antiquarischer Gelehrsamkeit einzuschreiben, und kennzeichnet auf der anderen Seite seinen polyhistorischen Ansatz.