Tod Mariens

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Basic data

Date

1605/06

Material(s)/Technique

Öl auf Leinwand

Dimensions

369 x 245 cm

Location

Paris, Musée du Louvre

Mentions in the “Teutsche Academie”

“… großes Blat/ wie S.Domenico den Andächtigen den Rosen-Kranz austheilet/ und ferner eben daselbst unser lieben Frauen Verscheidung in beyseyn der meisten Aposteln/ so gleichfalls ein sehr großes Werk ist.”
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 190

Annotations

Das Gemälde wurde 1601 von dem Konsistorialadvokaten Laerzio Cherubini für dessen Kapelle in Santa Maria della Scala in Auftrag gegeben. Diese wurde jedoch erst 1606 geweiht. Bald nach der Aufstellung wurde das Altarbild aus der Kirche entfernt, da es zu lasziv und unangemessen sei wie es im Brief Giulio Mancinis vom 14.10.1606 heißt, der das Bild erwerben wollte, aber vom Herzog von Mantua überboten wurde: Auf Betreiben Rubens’ zahlte er 350 scudi. Caravaggios Werk dürfte einem Gerücht zum Opfer gefallen sein, denn die Behauptung, dass die tote Maria Züge einer Prostituierten trage, war besonders wirkungsvoll: Die Kirche war seit 1597 mit der Casa Pia zur Bekehrung Prostituierter verbunden. (Vgl. Ebert-Schifferer 2009(b), S. 181–187).
Sandrarts Beschreibung ist in diesem Falle sehr präzise, sind auf dem Gemälde doch nicht alle Apostel, sondern nur zehn zu sehen.
Christina Posselt, 07/12/2010