Tod Mariens
Related persons
- Charles <England, King, I.>; 1627–49, anschließend im Besitz des Kölner Bankiers Jabach bis zur Erwerbung durch Louis XIV, vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 841, Anm. 460,11
Related places
- Rom, Santa Maria della Scala; bis 1606
- Antwerpen, Sint-Pauluskerk
- Mantua; 1607–27
- London; 1627–49
Literature
- Ebert-Schifferer 2009(b); S. 181–187; S. 294, Kat.-Nr. 134
- Marini 1987; S. 230, Kat.-Nr. 61; S. 478–481
- Klemm, Kommentar Viten 1995; S. 841, Anm. 460,11
Basic data
Date
1605/06
Material(s)/Technique
Öl auf Leinwand
Dimensions
369 x 245 cm
Location
Paris, Musée du Louvre
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… großes Blat/ wie S.Domenico den Andächtigen den Rosen-Kranz austheilet/ und ferner eben daselbst unser lieben Frauen Verscheidung in beyseyn der meisten Aposteln/ so gleichfalls ein sehr großes Werk ist.”
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 190
Annotations
Das Gemälde wurde 1601 von dem Konsistorialadvokaten Laerzio Cherubini für dessen Kapelle in Santa Maria della Scala in Auftrag gegeben. Diese wurde jedoch erst 1606 geweiht. Bald nach der Aufstellung wurde das Altarbild aus der Kirche entfernt, da es zu lasziv und unangemessen sei wie es im Brief Giulio Mancinis vom 14.10.1606 heißt, der das Bild erwerben wollte, aber vom Herzog von Mantua überboten wurde: Auf Betreiben Rubens’ zahlte er 350 scudi. Caravaggios Werk dürfte einem Gerücht zum Opfer gefallen sein, denn die Behauptung, dass die tote Maria Züge einer Prostituierten trage, war besonders wirkungsvoll: Die Kirche war seit 1597 mit der Casa Pia zur Bekehrung Prostituierter verbunden. (Vgl. Ebert-Schifferer 2009(b), S. 181–187).
Sandrarts Beschreibung ist in diesem Falle sehr präzise, sind auf dem Gemälde doch nicht alle Apostel, sondern nur zehn zu sehen.