Vitenporträt Tizian (TA 1675, Tafel R)
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Literature
- Sponsel 1896; S. 155, Nr. 117 a)
- Simonato 2010; S. 280, 285
Basic data
Date
1675
Material(s)/Technique
Kupferstich
Inscriptions
TIZIANO VCCELLO VON CADOOR MAHL.
Image(s) in the “Teutsche Academie”
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), Tafel R (nach S. 164)
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… fürderist gehöret der grosse TITIAN von dem Haus Uccelli, ein guter von Adel selbigen Orts Cador, dessen Contrafät in der Kupferblatte R. zu sehen. Er ware zu Cador in einem kleinen Dorff oder Castelle/ gelegen auf der Piave, fünf Meil von…”
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 158
Annotations
Obwohl die Porträts der anderen venezianischen Künstler auf Tafel R auf Darstellungen in Ridolfis Maraviglie zurückgehen, worauf bereits Sponsel hinwies (Sponsel 1896, S. 155, Nr. 117), muss für das Tizian-Porträt auch eine andere mögliche Quelle in Betracht gezogen werden: Die 1622 in Venedig erschienene und von Sandrart in der Teutschen Academie erwähnte Vita di Tiziano (s. TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 105) enthält ein Porträt des Malers, das demjenigen auf Tafel R aufgrund der Form der Kette näher steht als das Porträt in Ridolfis Publikation (so Simonato 2010, S. 291, Anm. 38). Beide Versionen leiten sich aus Tizians Selbstporträt ab, das heute in der Berliner Gemäldegalerie aufbewahrt wird.