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Schon Sponsel wies auf einen Zusammenhang zwischen dem Stich der »Teutschen Academie« mit der Darstellung des Circus Maximus und einem Stich in Donati, Roma vetus hin. Er schreibt, dass es sich bei Meyers Stich um einen gleichgroßen und gleichseitigen Nachstich nach Donati handelt; s. Sponsel 1896, S. 164, zu Nr. 10a. Im Vergleich der beiden Circus-Darstellungen sind Übereinstimmungen vor allem in Bezug auf die Rekonstruktion des antiken Baus mit den Metae und der Spina, den Beschriftungen und der Wiedergabe der Quadrigen erkennbar. Bei genauerer Betrachtung fallen jedoch auch kleinere Unterschiede auf: So ist etwa die Spina im Stich Meyers auf der linken Seite um einen Altar ergänzt, der Abstand zwischen den dort befindlichen Denkmälern erweitert und der Altar auf der rechten Seite mit einem Palmenzweig versehen.
In Lafréry, Speculum Romanae ist ebenfalls ein Kupferstich mit der Rekonstruktion des antiken Circus enthalten, den in jüngster Zeit Sabine Frommel mit dem vorliegenden TA-Stich in Verbindung brachte (vgl. Frommel 2009 (a), S. 185, Abb. 19b). Während die Gesamtdarstellung des Gebäudes von dem Stich in der TA abweicht, sind jedoch links auf der Spina der zweite Altar sowie ein rechts hinzugefügter Zweig ähnlich wie im TA-Stich wiedergegeben. Auch die Skulptur des im Sprung befindlichen Panthers lässt sich vergleichen. Der Unterschied in Bezug auf die Gesamtrekonstruktion des Circus Maximus, der sich vor allem im geraden Mauerabschluss ausdrückt, ist laut Frommel das Ergebnis einer durch Sandrart herbeigeführten Zusammenstellung aus dem Speculum-Stich und einem in Panvinio, De ludis 1642 publizierten Kupferstich (vgl. Frommel 2009(a), S. 185).
Auf Grund der Übereinstimmungen zu Donatis Stich ist jedoch auch eine Kompilation aus Donatis und Lafrérys Darstellungen in Betracht zu ziehen.

Annotation by Saskia Schäfer-Arnold03/21/2011

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