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TA 1679, I (Architektur), S. 41

Donati (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 13.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 770
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Päbstlichen Regierung/ hierinnen gute Vorsehung gethan; Und gleichwie jener König solchen Berg mit einem Zwinger umgeben/ damit er dem Feind nicht zu Theil würde; Also hat er denselben mit einem wol-versehenem Zeughaus/ und sehr vestem Cardinal Vincentii Maculani guter Rath/ und Anstalt. Schloß zum besten verwahret: Zu solchem Ende auch mit dem Cardinal Vincentio Maculano à Florentiola, beedes die gantze Stadt/ als auch diesen Berg mit Mauren auf ein neues zu beschützen/ vielfältig Raht gehalten. Welchen er denn die Verwahrung derselben/ bey entstandenem Krieg mit dem Hertzog von Parma, getreulichst anbefohlen. Worauf alsobald erstbesagter Cardinal/ mit solchem Fleiß/ und grosser Sorgfalt bedacht gewest/ daß er eben von demjenigen Ort an/ allwo Pabst Alexander VI. zu bauen aufgehört/ mit einer gantz neuen Mauer/ bis an die Seepforte schleinigst gefahren; und vermittelst dessen die Leons-Stadt/ samt der gantzen über der Tiber gelegenen

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Gegend/ wol befestiget/ und in gute Sicherheit gebracht: Welches/ laut der Innschrifft/ im Jahr 1644. zu völligem Stande gebracht worden; Zumalen Innocentius X. vollbringt den Bau. auch/ nach dessen Absterben/ der Pabst Innocentius X. demselbigen Grund der angelegten Mauer mit Bauen nachgefolget/ mit mehr als zehen Bollwercken wol verwahret/ und es so weit befördert/ daß er eine Pforte an dem Seehafen aufthun/ und vollkömmlich ausfertigen lassen: Zu Bezeugung dessen er auch seinen Namen über dasjenige Stadt-Thor zu setzen verordnet hat.DonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 13.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 770

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012
So stehet dannoch Rom/ mit Ruhm/ in seinen Mauren/
ein Werck der Ewigkeit; darob die Fein- de trauren/
die solche mit Gewalt/ zu tilgen nicht vermocht;
ob gleich der Barbar selbst getrotzet und gepocht.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012

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Plat. 3. Das III. Capittel. Laut Sponsel ist auch für dieses III. Capitel Donatis Roma Vetus die Hauptreferenzquelle (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Sandrart bedient sich diesem Text jedoch in einem äußerst freien, kompilatorischen Verfahren. Weder liefert er eine wörtliche Übersetzung, noch folgt er streng Donatis Kapitelabfolge.Julia Kleinbeck, 13.03.2012

König Tullus Hostilius, ein guter Soldat. Krieg zwischen den Römern und Albanern. Alba, die alte Hofstadt Romuli. Zweykampff zwischen dreyen und dreyen. Horatii, drey Brüder. Curiatii drey Brüder. Hierzu bestimmter Kampff-Platz. Zween Römer werden erlegt. Des Horatii sonderbare Listigkeit. Ein Römer schlägt drey Albaner. Horatii Schwester weint um ihren Bräutigam Curiatium. Wird von ihrem Bruder getödt. Des alten Vatters Pub. Horatii Wehklag/ und Vorschlag. Der Vatter will für den Sohn sterben. Der Tegeater und Pheneater Zweykampff. Davids und Goliaths Zweykampff. Abners und Joabs Zweykampff. Der Argiver und Lacaedemonier Zweykampff. Der Aetolische und Epeische Zweykampff. Der Haeracliter und Tegeater Zweykampff. Weremundi, blinden Königs in Dennemarck/ Ausforderung. Ein stummer Sohn vertritt den blinden Vatter/ im Zweykampff. Berühmtes Schlacht-Schwert/ Skrep genannt. Kampff-Platz am Fluß Eidor. Der Dänische Königs-Sohn erlegt den Sächsischen. Zweykampff der alten Teutschen. Von hohen Personen abgeschlagen. Herrliches Grabmal bey Alban. Helden-Gräber/ bey den Griechen. Keyser Adolphus und Albertus, als Feinde/ in einem Grab beysammen ligend.

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DonatiInformat. zur Quellenmarkierung:
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 15.03.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 774
König Tullus Hostilius ein guter Soldat.NAchdem der dritte/ Römische König/ Tullus Hostilius, die zu Vermehrung des Reichs/ höchstnötige Kriegs-Kunst sehr weit gebracht/ und die tapffere Jugend/ samt der gantzen Burgerschafft zu Rom/ darinnen wol abgerichtet und stets geübet hatte: Wuchs ihnen allerseits der Muth/ einen Versuch an die benachbarten Krieg zwischen den Römern und Albanern.Albaner/ als ein vornehmes und vortreffliches Volck/ zu thun. Sintemal aus denen alten Geschichten bekant/ daß zwischen denen beeden Städten Alba und Rom/ zumal da diese an Macht und Gewalt/ von Jahren zu Jahren/ wuchs/ immerdar Haß/ Neid/ und allerley Feindseligkeiten mercklich verspüret worden.

Alba, die alte Hofstadt Romuli. Diesem nach kunte die Stadt Alba, da zuvor Romulus seine Königliche Hofstadt und Wesen gehalten/ ohne Verdrus es nicht wol erdulden; daß die neue Stadt Rom in höheres Ansehen/ und weit grösseres Aufnehmen kommen solte; dann sie

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vorhin gewesen war. Also/ wiewol die beeden Städte/ durch vielfältige Heurathen/ einander sehr verwandt und gefreundet waren; kam es doch endlich zu einem öffentlichen Krieg: der wärete so lang/ bis sie zu beeden Seiten/ grossen Schaden erlitten; daß es fast/ den Krieg länger zu führen/ aller Orten unmüglich zu seyn/ schien. Derowegen vereinigten sie sich endlich solcher massen/ daß Zweykampf zwischen dreyen und dreyen. die Römer drey aus ihnen erwehlten; desgleichen die von Alba auch drey: Diese sechs Personen solten sich/ an statt zweyer Kriegsheere/ mit einander schlagen/ und so lang kämpffen/ bis ein Theil dem andern überlegen wäre: Welcher Theil alsdann das Feld erhalten/ derselben Stadt solte die andere hinfüro unterthänig und gehorsam seyn.

Drey Brüder Horatii. Nun waren dazumal zu Rom drey Brüder/ die Horatii genannt/ vor andern sehr starck/ hurtig/ und behertzt; die auch ihren mannhaften Heldenmuth/ in unterschiedlichen Kriegen/ zum öftern schon erzeugt und dargethan hatten: Die gaben die

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Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 15.03.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 774