TA 1679, I (Architektur), S. 2
Palladio (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29): Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 733
geschehen seyn wird) meinen Mangel ersetzen können. Damit man solcher Gestalt allgemach/ den fremden Misbrauch/ barbarische Erfindungen/ überflüßige Unkosten/ bey seit zu legen/ und/ das das Vornemste ist/ das verschiedene und stätige Misbauen/ oder Fehler die an vielen Häusern gesehen werden/ zu vermeiden/ lernen möge. Zu dieser Unternehmung aber hab ich mich desto eher beqvemet/ als ich gesehen/ daß ietziger Zeit ziemlich viel Liebhaber dieser Kunst sich finden lassen.
Bei Palladio findet sich ein expliziter Bezug zu Italien. Außerdem die Hoffnung, dass mit Giorgio Vasari und seinen Schriften die Kunst des Bauens zur gleichen Vervollkommung gelange, wie sie die anderen Künste bereits erlangt habe und »quale in questa parte d’Italia par che molto auicinato si sia« (Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5); vgl. auch den hier folgenden Quellenkommentar.PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 733 SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Zusatz wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 29).
Dies ist zugleich eine auffällige Auslassung Sandrarts: Palladios besondere Hervorhebung Giorgio Vasaris und seines Verdienstes, die Architektur in seinen Schriften besonders hervorzuheben entfällt. Diese wird von Sandrart ebenso wenig übernommen, wie die Betonung von Giacomo Sansovinos Vorreiterrolle (»Scultore & Architetto di nombre celebre, cominciò primo à far conoscere la bella maniera, come si vede […] nella Procuratia noua«). Auch die weitere Aufzählung Palladios der italienischen Baumeister fehlt bei Sandrart.
Statt dessen stellt Sandrart die Dringlichkeit des Verfassens eines Architekturkapitels im Zweiten Hauptteils der Teutschen Academie heraus.Absonderlich/ da wir erfahren/ daß unser voriges Buch so wol von männiglich/ als denen Erfahrensten sehr wol an- und aufgenommen worden/ sondern auch/ daß unterschiedliche dieses des Heil. Röm. Reichs/ Höchste Chur-und Fürsten/ nebenst andern der Profession zugethanen/ um das zweyte Werck mich inständig belanget und angefrischt; So habe hierauf abermals/ unangesehen meines hohen und schweren Alters der 73. Jahre/ auch hierzu erforderter Ruhe/ mich gleichwol noch dahin entschlossen/ und dieses schwere zweyte Werck über mich genommen/ solches auch nunmehro vermittelst Göttlicher Gnaden-verleihung/ durch emsigen Fleiß/ Arbeit/ und ohne Ersparung einiger Unkosten/ zu glücklichen Ende gebracht/ und hiermit an das Liecht geben/ verhoffende/ daß wir die weis/ mit allgemeinen Nutzen zu bauen wol bald so weit bringen werden/ wie es in allen Künsten höchlich verlanget wird/ und worinnen/ wie es scheinet/ man hier zu Land schon ziemlich hochgestiegen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Zusatz wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 29).
Dies ist zugleich eine auffällige Auslassung Sandrarts: Palladios besondere Hervorhebung Giorgio Vasaris und seines Verdienstes, die Architektur in seinen Schriften besonders hervorzuheben entfällt. Diese wird von Sandrart ebenso wenig übernommen, wie die Betonung von Giacomo Sansovinos Vorreiterrolle (»Scultore & Architetto di nombre celebre, cominciò primo à far conoscere la bella maniera, come si vede […] nella Procuratia noua«). Auch die weitere Aufzählung Palladios der italienischen Baumeister fehlt bei Sandrart.
Statt dessen stellt Sandrart die Dringlichkeit des Verfassens eines Architekturkapitels im Zweiten Hauptteils der Teutschen Academie heraus. PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5.Allein wieder auf unser Vorhaben zu gelangen; wann ich die Mühe und Arbeit/ so von meiner Jugend an bis hieher im Nachsuchen/ ja/ aller allerfleißigsten Nachmessen gehabt/PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist ein Einschub Sandrarts, der auf die Binnenstruktur der Teutschen Academie Bezug nimmt.auch hierbey in Kupfer ans Liecht geben/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ist ein Einschub Sandrarts, der auf die Binnenstruktur der Teutschen Academie Bezug nimmt. PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5.dann von so viel Antichen/ oder alten Gebäuen/ welche mir bekand worden/ und durch deren Andeutung ich kürtzlich von der Baukunst ordentlich und unterschiedener Weise/ so viel mir möglich handeln soll; so habe sehr dienlich zu seyn erachtetPalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5./ SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist ein Einschub Sandrarts.neben den vornemsten Palazzis,SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ist ein Einschub Sandrarts. PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5.auch von gemeinen Häusern den Anfang zu machen; Weil wir so wol glauben müssen/ daß diese denen offentlichen Gebäuen das Recht mitgetheilet/ und fast wahr scheinet/ daß/ als Anfangs der Mensch vor sich selbst allein gewohnet/ und nachgehends da er gesehen/ daß des Menschen Hülffe/ zu erlangung der jenigen Sachen/ welche Glückseelig machen (wann anders Glückseeligkeit hier auf Erden zu finden) vonnöthen die Gesellschafft der Menschen/ natürlicherweise
verlanget und geliebet habe/ daß dannenhero aus vielen Häusern/ Dörffer/ aus den Dörffern Städte/ und in diesen die öffentlichen Ort und Gebäude gemachet worden: Als auch/ weil in allen theilen der Bau-Kunst keine denen Menschen nützlicher und nothwendiger/ noch üblicher/ als diese ist. So wollen wir anfänglich von denen Antiqven und nachfolgends von denen Privat-Häusern handeln
Bei Palladio heißt es leicht abweichend und präziser: »Io dunque tratterò primo delle case priuate, & verrò poi a’publici edificij: e breuemete trattero dell strade, de i ponti, dell piazze, del le prigioni, delle Basiliche, cioè luoghi del giudicio, de i Xisti, e delle Palestre, ch’erano luoghi, oue gli huomini si esercitauano: de i Tempij, de i Theatri, & de gli Anfitheatri, de gli Archi, delle Terme, de gli Acquedotti, e finalmente del modo di fortificar le Città, & de i Porti« (Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 6).
Durch die Erstnennung der »Antiqven« bei Sandrart wird diese besonders betont./ und ferner auf die offentlichen Gebäue kommen; auch kürtzlich von den notwendigsten Dingen Meldung thun; In allen diesen Capitlen Capiteln aber die Weitläufftigkeit der Wort vermeiden/ und nur einfältig weg/ diejenigen Anmerckungen geben/ welche die Notwendigsten seyn/ zu gleich auch der Vor-NamenPalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist ein Zusatz Sandrarts.Italiänischer SprachSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ist ein Zusatz Sandrarts. PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5 f.uns bedienen/ so heutiges Tages bey denen Architecten und Bauleuten ins gemein im Gebrauch sind. Und weil ich von mir selbst nichts anderst/ als eine langwierige Müh/ grossen Fleiß und Liebe/ die jenige zu lernen/ und zu practiciren versprechen kan/ so will ich Gott dem Allmächtigen/ wann ich meine Arbeit nicht unnützlich angewendet sehe/ vor seine Güte von gantzen Hertzen dancken/ und benebenst denen Jenigen/ die von ihren artlichen Erfindungen und gethanen Proben die Lehr-Sätze/ dieser Kunst uns überlassen/ verbunden bleiben; Dann selbige haben zu Untersuchung neuer Sachen eine leichte und hurtige Bahn eröffnet/ wie wir dann schon von vielen eine Wissenschafft überkommen/ welche sonst verborgen blieben wären. Dieser erste Theil soll in zwey Bücher getheilet werden; in dem ersten wollen wir handeln von Zubereitung der Materi, so dann/ wie/ und auf was Weiß die zubereitete Stuck/ vom Grund aus bis auf das Dachwerck aufzuführen/ woselbsten die jenigen Lehr-Sätze seyn sollen/ welche allgemein sind/ und in allen so wol öffentlichen als Privat-Gebäuen beobachten werden müssen. In dem andern Buch wollen wir melden von Eigenschafft der Gebäu/ welche unterschiedliches Standes leuten zugehören und gebühren/ und zwar erstlich von denen alten/ folgends denen ietzigen beqvemen Ortsgelegenheiten auf dem Land/ und wie solche eingetheilt werden sollen
Bei Palladio der Zusatz, dass derartige Beispiele aus der Antike nicht überliefert sind und er statt dessen Grund- und Aufrisse von Bauten vorstellt, die er selbst errichtet hat. Diese werden von ihm durch Zeichnungen von Häusern der Antike ergänzt (»E perche in questa parte noi habbiamo pochissimi esempi antichi, de’quali ce ne possiamo feruire io porrò le pianti, & gli impiedi di molte fabrichi da me per diuersi Gentil’huomini ordinate: & i disegni dell case de gli Antichi« (Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 6).: Wir wollen den Grund und Fuß von vielen Gebäuen mit anhero setzen/ nebenst den Abrissen der heutigen vortreflichsten Palazzen und Häuser-Art/ so an ihnen am merckwürdigsten ist/ auf Art und Weiß/ wie solchesVitruvius uns lehret.PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 29):
Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Proemio al lettori, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 5 f.