TA 1679, III (Malerei), S. 29
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 c):
Canini, Iconografia 1669, Kap. VI Anacreonte Teio, fol. 15r f.
Sandrart gibt die Ausführungen stark verkürzt wieder.3. Anacreon.TEjus, oder Tejum ist eine Stadt in Jonien nach Ptolomaei Meinung/ und zwar/ wie Sallustius will/ in der Landschafft Paphlagonien: in welcher der Lyrische Poet Anacreon seinen Ursprung genommen: den Strabo auch unter die Anacreons Vaterland. berühmten Leute selbiges Orts gezehlet. Gestaltsam er deswegen auch/ nach des Vatterlandes Namen/ Tejus genennet wird:angemerckt Suidas, mit Sein Bildnüs auf einem alten Müntzstück. dem Buchstaben T. Tejus, und mit A. Anacreon will verstanden haben: Welchem dann die Griechische Medaglien (oder alte Müntzstücke) mit seinem jung-gebildtem Haupt/ und die Buchstaben des Beynamens ΤΕΙΟΣ, beypflichten/ und die Gewißheit hiervon klärlich zu erkennen geben. Der Schmuck dieses Haupts wird/ von den Poeten/ wegen einer sonderbaren Zierde/ Taenia genant/ weil der Kopff also aufgebunden daß die Haare überwarts/ die spitzen gegen den Himmel stehende zusehen. Dahero es scheinet/ daß es desjenigen/ so dis Bildnüs verfertigt/ Einfälle nicht müssen gewesen seyn; sondern/ daß vielmehr Warum vermutlich die Alten das Haar aufwerts gefügt. ein sonderliches Geheimnüs darinnen verborgen. Sintemal solches mit dem übereinstimmet/ was ein vornehmer Gelehrter Mann dem Petro Valeriano, hiervon mitgetheilt/ da er gesagt/ daß der berühmte Philosophus Plato den Menschen mit einem Baum verglichen habe/ mit dem Unterscheid zwar/ daß gleichwie des Baums Wurtzel in die Erden dringe/ und aus selbiger seine Krafft empfahe/ also auch des Menschen Haare (wordurch vielmehr das Haupt selbst zuverstehen) sich gegen den Himmel kehren/ und als Wurtzeln von oben herab ihre Krafft erhalten müssen: Damit anzudeuten/ daß die Seele aus dem Himmel in uns gekommen/ und von dannen auch/ nothdringlicher weise/ ihre Krafft und Wirckung wieder erhalten müsse.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 c):
Canini, Iconografia 1669, Kap. VI Anacreonte Teio, fol. 15r f.
Sandrart gibt die Ausführungen stark verkürzt wieder.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. III Hillo, fol. 7r–9r.UNter andern/ bey Fulvio Ursino befindlicher/ vortrefflicher Leute Bildnüssen/ ist auch des Hilli seines im jünglichem Alter/ und demjenigen/ mit dem Namen ΥΛΛΟΥ, in ein Juwel geschnitten/ gantz gleich. Faber will zwar/ in seinen Anmerckungen/ daß es auch Hyla, des Hercules Discipel,CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. III Hillo, fol. 7r–9r. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist eine Ergänzung Sandrarts.[Fußnote] (oder vielmehr Gefährte und Edelknabe)SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ist eine Ergänzung Sandrarts. CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. III Hillo, fol. 7r–9r.seyn könne/ und vermeinet/ daß das zweyfache A. in dem Namen also/ aus alter Gewohnheit/ geschrieben worden seye. Hyla aber/ oder Hylas, wie Higinus und Apollodorus melden/ ist ein Kind und Söhnlein Theodamantis und der Nymphen Meonides gewesen/ und von Hercule über aus sehr geliebet worden. Welches aber in einen Fluß gefallen/ und ersoffen; Dahero von ihme gedichtet wurde/ daß die Nimphen/ Fabri Irrthum in der Person und Geschlecht des Hylae und Hylli. wegen seiner unvergleichlichen Schönheit/ solchen entführet und beraubet hätten. So ist er auch nicht zu dem Alter gekommen/ wie Faber anführet; sondern wie Apollodorus gedencket ein Knäblein gewesen/ wann er sagt/ dum puerum Hyllam:
Daß ich also nicht glauben möchte/ daß es Hyla, aber Des Namens Hyllus sind ihrer zween gewesen. wol Hyllus, einer von des Herculis Söhnen seye/ zumaln die Autores von ihrer zweyen Meldung thun. Suidas will/ daß Hyllas von Hercule und Melita einer Tochter des Flusses Egaei, geboren/ und denen Völckern in Illirien den Namen gegeben habe: wenn er schreibt Hyllenses gens Illyrica; die Hyllenser seyn ein Illyrisches Volck.
Der ander wurde von Hercule und Dianira, als ein ehlicher Sohn erzeuget: massen hiervon Seneca, Ovidius und Diodorus, schreiben/ diesen will Ambrosius Calepinus, mit einem L. allein geschrieben wissen; ziehet auch/ zu dessen Behauptung/ einen Vers/ aus dem Seneca, an. Welchem Conradus Gesnerus beystimmet/ woraus klärlich zuersehen/ daß einer mit dem andern geirret habe. Ich will nun den/ von ihnen angezogenen/ Vers/ aus dem Seneca, hieher setzen Die folgenden Verse sind Senecas Werk Hercules Oetaeus entnommen..
jam perime matrem.
Und im vierdten Actu setzet er solchen abermal mit zweyen LL.
Und Ovidius, in der Epistel/ so Dejanira an Herculem geschrieben/ sagt also;
Und weiter unten:
Gleichermassen wird er auch gesetzt/ in Johannis Baptistae Egnatii Anmerckungen/ als auch im Higino, und beym Pausania, an verschiedenen Orten/ inden Messenicis, Arcadicis und sonderlich Atticis, da er meldet; daß/ wegen der grossen Gemeinschafft und Vertraulichkeit/ so Hercules mit der Lydischen Königin Omphale gehabt/ er nachgehends seinen Sohn von dem Fluß Hyllo, der durch selbiges Königreich läuffet/ und/ wie Strabo meldet/ nebenst dem Hermo in Pactolum sich ergiesset/ benamset habe. Homerus, als der älteste unter allen/ schreibet diesen Fluß mit doppeltem ΛΛ. deme die Lateinische Version gefolget.
Hyllum adpiscosum, & Hermum verti-¶ cosumCaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. III Hillo, fol. 7r–9r. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.[Fußnote] Wo deines Vattern Feld dort an dem Hyll-Strom ligt. Und an dem Hermus/ der mit Würbeln gern betriegt.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.
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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. III Hillo, fol. 7r–9r.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1024Noch ein dritter dieses Namens Es wird auch/ noch von einem andern Hyllo, nemlich von dem berühmten Rhodischen Fechter/ Meldung gethan/ welcher eine Seule in Olympien gehabt. Dieser starb aber/ nach Pausaniae Bericht/ im zwantzigsten Jahr seines Alters. Ist also/ aus oberzehltem/ wol abzunehmen/ daß derjenige Hyllus der berühmteste gewesen/ dessen Bildnus ich aus einem alten/ vor diesem/ Herrn Hippolyto Vitelbechi, einem Röm. Cavallier und Liebhabern der Antiquitäten/ nun aber Herrn Marches Antonio Tassi, zugehörigen Medaglie abgebildet Unsers Hylli Müntz-Bild. und copiret. Er hat ein/ mit einer Binde verbundenes Haupt; die vordern Haare an der Stirn
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 127 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. III Hillo, fol. 7r–9r.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1024