Die Berufung der Apostel Petrus und Andreas
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Sadeler: Die Berufung der Apostel Petrus und Andreas Graphik
Literatur
- Emiliani 1985; Bd. I, S. 189–197
Basis-Daten
Datierung
1580–1583
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
321 x 240 cm
Signatur und Bezeichnung
FEDERICVS.BAROCIVS / VRBINAS.FACIEBAT / MD.LXXXVI.
Heutiger Aufbewahrungsort
Brüssel, Musées Royaux des Beaux-Arts, Inv.-Nr. 254
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… mild/ nach jedes seiner Art/ und was nur die Theoria vermag/ ganz meisterhaft vorgestellet/ also auch/ Friderici Barotio Gemähl/ wie Christus den Fischer Petrum aus dem Schiflein zu sich beruffet; item von gleicher Grösse/ in folio, wie Christus von S. Johannes und Joseph von Arimathia ins Grab…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 356
Kommentare
Das Gemälde trägt die Datierung 1586. Diese ist wohl auf die im Jahr 1588 erstellte Replik für den spanischen Königshof zurück zu führen und damit vermutlich keine eigenhändige Datierung des Künstlers (vgl. Emiliani 1985, S. 189). Borghini erwähnt das Werk bereits im 1584 publizierten Riposo, was eine Datierung um 1583 wahrscheinlich macht. In Auftrag gegeben wurde die Berufung der Apostel höchstwahrscheinlich von der Herzogin von Urbino, Lucrezia d’Este, für das Oratorio della Confraternita di S. Andrea in Pesaro. 1797, während der französischen Besatzung, wurde das Gemälde nach Paris gebracht, von wo aus es 1802 schließlich nach Brüssel gelangte.