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Diogenes sucht einen Menschen

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist möglicherweise rezipiert in

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in
  • Utrecht; Im Atelier von Gerrit van Honthorst

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

um 1627

Material/Technik

unbekannt

Format/Maße

unbekannt

Heutiger Aufbewahrungsort

Das Gemälde ist nach Klemm nicht mehr erhalten.

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Hundhorst/ welcher ihn wol empfangen/ und alles unterhanden habende gezeigt/ unter andern auch einen Diogenes mit einer Laternen in der Hand/ so bey hellem Tag auf dem von Volk-erfülten Platz zu Athen Menschen suchte. Dem Rubens beliebte zwar die Invention wol/ sahe aber doch alsobald/ daß selbiges nur ein junger Mahler/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 291

Kommentare

Um dieses Gemälde des »Diogenes« rankt sich eine schöne Episode, die Sandrart der Beschreibung folgen lässt. Dort ist zu lesen, dass er während seiner Lehrzeit bei Honthorst in Utrecht gerade ein Bild mit der Darstellung des »Diogenes« in Arbeit hatte, das die Aufmerksamkeit von Rubens weckte. Auf dessen Frage, von wem das Bild stamme, habe Honthorst es als ein Werk seines Schülers Sandrart ausgewiesen. Daraufhin erhielt Sandrart ein besondere Lob von Rubens.
Das heute verlorene Bild wurde durch die irrtümliche Lesung der TA lange Zeit Honthorst selbst zugeschrieben. Judson (Judson/ Ekkart 1999, S. 136–137) hat dies aber überzeugend zurückgewiesen. Eine Vorstellung des Bildes vermittelt möglicherweise eine Zeichnung im British Museum, die dort als Honthorst geführt wird. Die eigenhändige Ausführung wird von Klemm ausgeschlossen (vgl. Klemm 1986, S. 57).
Nicole Hartje-Grave, 04.04.2008