Brückenfreiheit am Turm der Alten Brücke (Frankfurt)

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Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Rezipiert möglicherweise

Orts-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1630

Material/Technik

Kupferstich

Inschriften

»PRAVIS TERRORI: PRÆSIDIOQ BONIS« (Überschrift)

»Jus violare nefus: graviter censura cöercet / Ingestos; ut Pax fit requiesq bonis« (unter der Abbildung), darunter die beiden Distichen: »Dieser Brückenfreiheit vermag, / Daß niemand drauf bey nacht odr tag, // Treib frevel, mutwill und gemalt, / Sonst haut man ihm die Handt ab baldt.«

Nachgewiesen in

Illustrationsstich in Meisner, Thesaurus Philo-Politicus 1623–1632

Kommentare

Die Ausweisung als Ort der Rechtsbarkeit, die in der Inschrift zum Ausdruck kommt und wohl auch die Aufgabe des ursprünglich an der Alten Brücke angebrachten Bildes von Philipp Uffenbach gewesen war, wird in Buch IV des »Politischen Schatzkästlein» durch einen ähnlichen lautenden Text ergänzt: »Sachsenhausen an Franckfurt. / Prauis terrori, Praesidioq; bonis. / Den Bösen zum Schrecken / den Frommen / zum Schutz./ Durch das am Brückenthurn stehende Gemählde wird verbotten / daß niemand an demselben Ort ein Gewalt ube / und begehe: Welches die Freyheit desselben Orts betreffen thut / haben wirs derwegen allhier zum Emblemata brauchen wöllen.« (zit. nach Meisner, Thesaurus Philopoliticus 1625–1631 (Faksimile 1979), Bd. II, Buch IV, Nr. 43, fol. 13).
Christina Posselt, 31.10.2008

Erwähnungen in Kommentaren

Ein Kupferstich in Daniel Meissners »Politischen Schatzkästlei…
Christina Posselt, 31.10.2008