Gemäldefolge für Santa Maria in Vallicella/Rom (Chiesa Nuova)
Kunstwerk-Bezüge
- Rubens: Die Heiligen Gregor, Maurus und Papianus Malerei
- Rubens: Die Heiligen Nereus, Domitilla und Achilleus Malerei
- Rubens: Madonna di Vallicella, angebetet von Engeln Malerei
Orts-Bezüge
Literatur
- Jaffé 1989; S. 163, Kat.-Nr. 82A, 82B, 82C
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 398, Anm. 682
Basis-Daten
Datierung
um 1608
Material/Technik
Öl auf Schiefer
Heutiger Aufbewahrungsort
Rom, Santa Maria in Vallicella (Chiesa Nuova)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Bedenken gehabt/ indem ihm vorgemeldte Venetianische Manier mehr angestanden. Er mahlte allda zwey Altar-Blätter für den Herzogen von Mantua/ das eine mit stehenden heiligen/ das andere aber mit den Heiliginnen erfüllt/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 291
Kommentare
Im Jahr 1606 erhielt Rubens den Auftrag zur Anfertigung eines Altarbildes für die Kirche Santa Maria in Vallicella, der sogenannten Chiesa Nuova. Die ursprüngliche Konzeption des Altares sah zunächst ein Einzelbild vor, auf welchem die für die Kirche wichtigsten Heiligen dem wundertätigen Bild der Maria von Vallicella huldigen. Dieses Bild wurde 1607 fertiggestellt. Am Aufstellungsort kam es durch ungünstigen Lichteinfall zu starken Spiegelungen. Rubens nahm das Bild zurück und entschied sich, es durch ein neues zu ersetzen. Die zweite Fassung war zugleich eine Neukonzeption. Aus vormals einem Altarbild wurden drei einzelne Gemälde, die auf Schiefer ausgeführt wurden, um erneute Spiegelungen zu vermeiden. Das erste Altarbild befindet sich heute in Grenoble (Musée des Beaux-Arts).