Werkgruppe (Abbildung nicht verfügbar)

Gemäldefolge für Santa Maria in Vallicella/Rom (Chiesa Nuova)

Wurde gemalt von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

um 1608

Material/Technik

Öl auf Schiefer

Heutiger Aufbewahrungsort

Rom, Santa Maria in Vallicella (Chiesa Nuova)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Bedenken gehabt/ indem ihm vorgemeldte Venetianische Manier mehr angestanden. Er mahlte allda zwey Altar-Blätter für den Herzogen von Mantua/ das eine mit stehenden heiligen/ das andere aber mit den Heiliginnen erfüllt/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 291

Kommentare

Im Jahr 1606 erhielt Rubens den Auftrag zur Anfertigung eines Altarbildes für die Kirche Santa Maria in Vallicella, der sogenannten Chiesa Nuova. Die ursprüngliche Konzeption des Altares sah zunächst ein Einzelbild vor, auf welchem die für die Kirche wichtigsten Heiligen dem wundertätigen Bild der Maria von Vallicella huldigen. Dieses Bild wurde 1607 fertiggestellt. Am Aufstellungsort kam es durch ungünstigen Lichteinfall zu starken Spiegelungen. Rubens nahm das Bild zurück und entschied sich, es durch ein neues zu ersetzen. Die zweite Fassung war zugleich eine Neukonzeption. Aus vormals einem Altarbild wurden drei einzelne Gemälde, die auf Schiefer ausgeführt wurden, um erneute Spiegelungen zu vermeiden. Das erste Altarbild befindet sich heute in Grenoble (Musée des Beaux-Arts).
Julia Kleinbeck, 28.10.2008