Die Werke für den Sommerchor des Benediktinerstiftes Lambach
Orts-Bezüge
- Lambach, Benediktinerstift; Sommerchor
Literatur
- Kitlitschka 1970; S. 21o ff.
Basis-Daten
Datierung
1659
Material/Technik
Fresken
Heutiger Aufbewahrungsort
Lambach, Benediktinerstift, Sommerchor
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… TENCHALA, Mahler von Bissone: Bringet die fast ganz darnieder ligende Mahlerey in fresco wieder auf: Seine Werke zu Lampach: Andere seine Werke: Seine Manier zu mahlen. CCLXIX. Jacob Jordaens/ von Antorf: Bleibet in Antorf ungereiset:…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 331
»Seine Werke zu Lampach.«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 335
»… neu-erbaute fürtrefliche Gotteshaus mit seiner Kunst bereichern solte/ wie er dann auch dahin alle an den Mauren herumgehende fregie und Gebäude mit zierlichen Bildern und Ornamenten/ theils colorirt/ theils ob wären dieselbe von Marmor oder stucco, gemahlt/ dabeneben hat er auch daselbst unterschiedliche grosse Historien/ und unter andern die Sendung des…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 335
Kommentare
Die von Sandrart bewunderten Fresken wurden für den Sommerchor des Lambacher Stiftes geschaffen. Dieser besitzt ein Tonnengewölbe mit Stichkappen, deren Stuckdekoration unterschiedliche Freskofelder umschließen. Vierpaßfelder, welche sich am Gewölbescheitel befinden, stellen die »Anbetung durch die Hirten«, sowie das von Sandrart herausgehobene »Pfingstwunder« dar. »Die vier Evangelisten«, »die Sibylle von Cumae« und »der Prophet Ezechiel«, sind die Themen der übrigen Deckenmalereien. An den Wandflächen sind Szenen aus dem Leben des Heiligen Benedikts dargestellt (Kitlitschka 1970, S. 211 f.).