»Sacrificium salutis« (TA 1680, Tafel C, 9)
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart/Sandrart: Demogorgon (TA 1680, Tafel C) Graphik
- Unbekannter antiker Künstler: Opfer an Salus (Gemme) Kunstgewerbe
- Galestruzzi: Opfer an Salus 2 (Agostini, Gemme antiche) Graphik
Basis-Daten
Datierung
1680
Material/Technik
Radierung
Signatur und Bezeichnung
Sandrart. del:
Jo: Jacob Sandrart scul:
Privileg
cum Priv. S. C. M.
Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«
TA 1680, Iconologia Deorum, Tafel C (nach S. 12)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»9. Sacrificium salutis.«
TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [III]
»… willens derer/ durch den Aufrührer mit dem Finger in der Schüssel/ zugerichteten Speise zu geniessen. Das beym Altar mit der Schale stehende Weibesbild giesset Wein oder Milch über den Widders- Kopf/ welcher/ samt dem Aesculapius/ der Gesundheit Symbolum zu seyn pfleget/ wie sub num. 9. zu sehen.«
TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [III]
Kommentare
Als graphische Vorlage konnte ein Blatt in Agostini, Gemme antiche identifiziert werden. Sandrart übernahm die Figurengruppe gegenseitig sowie das ovale Format des Vorbildes. Entsprechend der übrigen Abbildungen auf Tafel C wurde die Opferszene im Hintergrund mit einer architektonischen Kulisse ergänzt. Sandrarts Beschreibung der Darstellung sowie die Erwähnung eines antiken Karneols, der als Vorbild diente (TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [III]), kann ebenfalls auf eine Textpassage in Agostini, Gemme antiche zurückgeführt werden; vgl. Agostini, Gemme antiche 1686 (Bd. 2), S. 17–18.