Friesornamente und Piedestale / »Ornamenta« (TA 1675, Tafel XXIIII)

Wurde gestochen von
  • Franck, Johann; TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 365; Sponsel 1896, S. 141

Literatur

Mögliche Vorlage(n) identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1675

Material/Technik

Kupferstich

Inschriften

Etliche Ornamenta welche dienen zu den Frisen der IONICA, CORINTHIA und COMPOSITA auf den mit Litera A, müssen die Engele, welche die Festunen halten auf jede Colonen Corespondiren und zwischen in der mitten das gebein von einen Ochsenkopff also auch in den mit Litera C die Leuchter dise aber mit B seind nur gehalten an deme das das laubwerck aus der wurzel D seine ursprung habe und wiederum hinein kehre.

Piedestal zu der. IONICA.

Piedestal zu der. CORINTHIA.

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), Tafel XXIIII (nach S. 6)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Ferner zu mehrerm Zieraht in den Friesen der Jonica, Corinthia und Composita, weiset die vier und zwanzigste Platte/ in der Figur A, wie den großen Festinen mehr ansehens zu geben: worbey zu beobachten ist/ daß die Engel/ welche die Festinen aufheben/ allemahl oberhalb der Colonnen stehen und zutreffen sollen/ also/ daß alles zwischen beeden mit dem Stier-Kopf oder Rose abgetheilet werde.«
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 17

Kommentare

Sponsel zufolge ist die Radierung auf Taf. H aus Bosses Des ordres des Colonnes die Vorlage für den hier vorliegenden Kupferstich, vgl. Sponsel 1896, S. 143. Während die Friese und die Piedestale gegenseitig wiedergegeben werden, sind die Maßangaben nur in reduzierter Form und in der Maßeinheit Schuch übernommen worden.
Saskia Schäfer-Arnold, 09.06.2009