Jonischen Kapitell / »IONICA« (TA 1675, Tafel XIV)

Wurde gestochen von
  • Franck, Johann; TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 365; Sponsel 1896, S. 141

Literatur

Mögliche Vorlage(n) identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1675

Material/Technik

Kupferstich

Inschriften

Ausfürliche vorstellung des Cappitels der IONICA.

Grund des Cappitels und in selbiger Säülen der Holkehlen Abtheilung.
Die getipffelten Paralil.linien A·B· · D·O·F·G·H·I· unterschitlicher glieder, des hieoben gebilteten Cappitels, dienen des also auch die Paralelen der Holkehle mit 1 2 3 4 5 6 7 8 und anders mehr Es sind der Ornamente Arten beÿ gefügt damit man erwehlen möge welches ambeste gefellig ist Die 24 Holkehlen in dem Diameter oder Cirkel belangend soll selbiger erstlich in 4 theil hernach deren iedes in 30 theil wie bei C·E·A· getheilet werd: kommen 4 kleine thail einer Holkehle eines · d: dar Zwischen.
Fig 3. Zeiget den des Schnekens mit· a·b·c·d· nach der Seiten.

Der Profil Seind zweÿ unterschidliche Form Iedem nur der Halbe Theil.

Fig. 3 obgedachtes glid.

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), Tafel XIV. (nach S. 6)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Darauf dann die vierzehende Platte/ bey Lit. A ganz ausführlich der Jonica Grund/ auch des Capitels und selbiger Säule/ Schnecken/ Abtheilung und Grund/ nebenst allem andern bey A B C D E F G H in den auf zweyerley Art vorgebildeten Capiteln bey B zeiget: da dann auch/ bey Fig. 3/ des Schneckens Grund/ mit dem Nebenaufsatz/ befindlich. Letzlich so ist auch/ des Schneckens Zier/ auf zweyerley Weise gestaltet zu sehen.«
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 15

Kommentare

Der hier vorliegende Kupferstich mit den »Ansichten eines jonischen Kapitells« ist Sponsel zufolge auf Bosses Radierung von Taf. XXI zurückzuführen, vgl. Sponsel 1896, S. 142. Die Beschriftungen sowie der Text in der Mitte der gegenseitigen Darstellung wurden ebenfalls von Bosse übernommen.
Saskia Schäfer-Arnold, 06.10.2008