Dorische Säule mit Gebälkstücken / »DORICA« (TA 1675, Tafel VIII)
- Franck, Johann; TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 365; Sponsel 1896, S. 141
Literatur
- Sponsel 1896; S. 142, Nr. 12
Basis-Daten
Datierung
1675
Material/Technik
Kupferstich
Inschriften
DORICA.
Auf dieser Collonen oder Seülen getipffelte linie A.B.C. zeiget die völlige höhe jeden theils, wie hingegen auf den Profil die halbe breite zu finden ist, beigefügtes Piedestal ist erst neülich in dem Coliseo zu Rom gefunden worden.
Piedestal
Scala von 2 Schuch
Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), Tafel VIII (nach S. 6)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Es gibt ingleichem folgende achte Figur/ mit ihrem rauhen Entwurf/ dieser Colonna Dorica große Glieder von völliger Form/ in den beeden getüpffelten Linien mit den Buchstaben A B C die Höhe und Breite/ wie auch von dem nebenstehenden absonderlichen Piedestal und Obergesimse/ alle kleine Theile der Ausladung/ auf unterschiedliche Form der Zierahten-Veränderung/ und sonst die allergeringste Abtheilungen/ bäster maßen zu verstehen.«
TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 15
Kommentare
Bei dem vorliegenden Stich handelt es sich laut Sponsel um einen Nachstich nach Bosses Radierung aus Des ordres des Colonnes (Taf. C); vgl. Sponsel 1896, S. 142. Bosses Darstellung wurde von Franck gegenseitig und mit den Maßangaben übernommen, wobei diese in die deutsche Einheit Schuch geändert wurden. Das Porträt in Bosses Radierung ist in Francks Kupferstich nicht zu finden.