Rahmenarchitektur des Hochaltarbildes im Stephansdom

Wurde geschaffen von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Steht in Zusammenhang mit

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1641–47

Material/Technik

Marmor

Heutiger Aufbewahrungsort

Wien, Sankt Stephan

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… großen Stauen Statuen/ und ein berühmter Architect, von deßen Hand zu Wien viel zu ersehen/ sonderlich der hohe Altar in S. Stephans Kirchen ganz von weiß- und schwarzen Marmor/ deßen Statuen und Säulen/ des Meisters Lobwürdigkeit und Kunst…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 323

Kommentare

Am 1. März 1641 wurde der Vertrag mit dem Bildhauer im Namen des Fürstbischofs Brenner abgeschlossen. Darin wurde festgelegt, dass Pock Kompositsäulen nach der Regel Vignolas sowie drei Marmorsorten zu verwenden hatte. 1646 wurde ein Zusatzvertrag bezüglich des Statuenprogramms aufgesetzt: den Pestheiligen Sebastian und Rochus im Gedenken an das Pestjahr 1645 wurden die Landespatrone Leopold, Quirin, Severin und Florian als Heiligenfiguren zur Seite gestellt. Die oberste Bekrönung mit der »Himmelfahrt Marias« verweist auf den Dank und die Erinnerung an den Abzug der Schweden, die 1645 Wien belagert hatten. (Vgl. Zykan 1981, S. 165–167.)
Christina Posselt, 08.10.2010